Es ist schon verflixt lange her, dass ich auf einem BarCamp war. Und noch viel länger, dass ich von einem berichtete. Ich bin aus der Übung. Ein Grund mehr, zu reflektieren. Zumal mir die Gedanken ohnehin noch kunterbunt durch den Kopf purzeln und das fürs Wohlbefinden aufgeräumt gehört. Um es kurz zu machen: Es war klasse.
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Kapitelübersicht Magie des Unbekannten – Aufbruch ins Nichtwissen
Sofern Dich hauptsächlich meine Session-Doku interessiert, bitte hier entlang:

Mit Sinn führen
Was ist Sinn? Brauchen wir im Aufbruch ins Nichtwissen Sinn? Wie führe ich in einer VUKA-Welt mit Sinn? Welche Bedeutung hat das vor allem im Kontext von kleinen und mittelständischen Firmen – wohlwissend, dass es in alle Lebensbereiche und -sphären einfließt und sich gar nicht so streng voneinander unterscheiden lässt?
Mit Sinn führen – Sinnkopplung praktisch anwenden
Franziska Köppe | madiko
veröffentlicht: 2021-05-15
letztes update: 2021-11-28
Beginnen wir von vorn:
Der Rahmen
Eingeladen hatte mich Manfred Brandstätter von “Die Organisationsgestalter”. Wir kennen uns eine gefühlte Ewigkeit. Ich schätze ihn für seine charmante und konstruktive Art, Gespräche zu führen. Manfred ist ein guter Gastgeber in Denkprozessen, in Wissens- und Erfahrungsaustauschen. Beispielsweise nahm ich fast an allen “Lean Coffees” teil, die er letztes Jahr zum Thema “Die Welt nach Corona” veranstaltete. Zudem lernte ich über Manfred stets interessante Menschen kennen. Daher fiel es mir nicht schwer, mich für das BarCamp VUKA-Welt zu entscheiden. Hier schließt sich ein Kreis, denn Manfred sagte im gemütlichen Abendausklang, dass wiederum das EnjoyWorkCamp (2014) sein erstes BarCamp war.

BarCamp VUKA-Welt: Orga-Team / wink mal
[ 2021-04-23 Johanna Benz & Tiziana Beck | graphicrecording.cool ]
Das BarCamp & die Organisatoren
Das BarCamp VUKA-Welt fand erstmalig im September 2018 in Bonn statt. 2019 dann die zweite Auflage, auch wieder in Bonn. Nachdem es letztes Jahr – wie viele andere Veranstaltungen – pandemie-bedingt ausfiel, setzten die Organisatoren 2021 auf die Adaption ins Digitale. Gut für mich!

BarCamp VUKA-Welt: Orga-Team / donnerstags
[ 2021-04-23 Johanna Benz & Tiziana Beck | graphicrecording.cool ]
Das Orga-Team ist eine Gruppe Unternehmer, die sich regelmäßig zum Austausch treffen: Florian Städtler (Spielplan4 Event-Marketing GmbH), Dr. Georg Wolfgang (Culturizer GmbH), Moritz Ostwald (Alpha Inspiration GmbH), Steffen Vogt (NAMENAME Creative Partners) und Manfred natürlich. Es waren diese Verbundenheit und freundschaftlichen Geschäftsbeziehungen, die einen großen Teil der Atmosphäre beim #BCVUKAWelt ausmachten. Dazu später noch einmal mehr.
Die Unterstützer
Unterstützung fand das Team in den Sponsoren Neue Narrative (mein Lieblingsmagazin <3), stattys (Ich bin seit vielen Jahren großer Fan der elektrostatisch aufgeladenen “Zettel”, die Ideen beweglich machen \o/), MBE Deutschland GmbH (MAIL BOXES ETC, die den Versand der Pakete beisteuerten), intrinsify (Expedition Arbeit – das Netzwerk, dem auch die Organisatoren sich zugeordnet fühlen) und Eckes granini (die auf Nachhaltigkeit setzen, das hatte ich noch nicht auf dem Schirm – was übrigens auch dadurch schön versinnbildlicht wurde, dass der flüssige Cocktail-Rohstoff in einer Pfandflasche und nicht im von mir im Einzelhandel hauptsächlich wahrgenommenen Plastik ankam).

BarCamp VUKA-Welt: Paket-Inhalt
[ 2021-04 Franziska Köppe | madiko ]
Als das Paket am Mittwoch bei mir eintraf, stellte ich überrascht an meiner eigenen Reaktion fest, wie schön es war, doch noch etwas “greifbares” in die Hände zu bekommen bei einem sonst komplett digital verlaufenden BarCamp.

BarCamp VUKA-Welt: greifbar / Auftakt
[ 2021-04-23 Johanna Benz & Tiziana Beck | graphicrecording.cool ]
Es macht deutlich, wie sehr uns die Berührungen und persönlichen Begegnungen in der heutigen Zeit fehlen. Insofern ein dickes Danke an die Organisatoren für diese brillante Idee!

BarCamp VUKA-Welt: Treffen in echt / Auftakt
[ 2021-04-23 Johanna Benz & Tiziana Beck | graphicrecording.cool ]
Mit im Paket war weiterhin ein gestyltes “BarCamp VUKA-Welt”-Notizbuch und eine leckere Fairtrade-Schokolade von Tony’s Chocolonely aus den Niederlanden. Im Kantinchen bei mir im Quartier hatte ich die schreiend-bunten Tafeln schon liegen sehen, die in mir die Assoziation “zu süß” auslösten und ich sie daher nie gekauft hatte. Nun kam ich also durch Zufall in den Genuss und freue mich besonders, da ich die Mission und Vision von Tony’s Chocolonely aus Amsterdam aus vollem Herzen unterstütze:
A Sweet Solution to a bitter truth
[ 2021-01-25 Tony's Chocolonely | 1'00'' ]
Weil:
Doughnut Economicy explained by Kate Raworth live at Tony's Chocolonely Fair 2020
[ 2021-01-05 Tony's Chocolonely | 3'40'' ]
Ich bin stets aufs Neue fasziniert, wie es Kate Raworth gelingt, in 3 Minuten den wohl inspirierendsten Ansatz für nachhaltiges Wirtschaften zu erklären. Donut Ökonomie gewährleistet die Bedürfnisse aller Menschen mit den Mitteln und im Rahmen eines lebendigen, lebenswerten Planeten. Genial einfach – einfach genial, zumindest in der Theorie. In einem sich dynamisch stabilisierenden Gesellschaftssystem ist die Umsetzung nicht so trivial.

BarCamp VUKA-Welt: mensch-zentriert
[ 2021-04-23 Johanna Benz & Tiziana Beck | graphicrecording.cool ]
Womit wir beim Thema des BarCamp VUKA-Welt angelangt wären – der volatilen, unsicheren, komplexen, ambiguen Welt, in die wir gestellt sind und in der wir uns bewähren müssen.
Die VUKA-Welt
V.olatilität + U.nsicherheit + K.omplexität + A.mbiguität
Volatilität bezieht sich auf die zunehmende Häufigkeit, Geschwindigkeit und das Ausmaß von (meist ungeplanten) Veränderungen.
Unsicherheit bedeutet das generell abnehmende Maß an Vorhersagbarkeit von Ereignissen in unserem privaten und beruflichen Leben.
Komplexität bezieht sich auf die steigende Anzahl von unterschiedlichen Verknüpfungen und Abhängigkeiten. Daher verlieren die Themen in unserem Leben ihre Berechenbarkeit und Planbarkeit.
Ambiguität beschreibt die Mehrdeutigkeit der Faktenlage, die falsche Interpretationen und Entscheidungen wahrscheinlicher macht.
Florian, Georg, Manfred, Moritz & Steffen
BarCamp VUKA-Welt
Quelle: BarCamp VUKA-Welt
Wie begegnen wir also dieser Magie des Unbekannten? Wie finden wir (wieder) Resonanz in einer sich dynamisch stabilisierenden Welt? Wie brechen wir wandelmutig auf ins Nichtwissen? Am Freitag, den 23. April 2021 fanden sich im digitalen Raum etwas mehr als 30 Menschen, die dies würdigten und diskutierten. Es war genau die richtige Gruppengröße, um eine hohe Begegnungsqualität zu finden.
Die BarCamp Sessions
im Überblick
Das BarCamp VUKA-Welt begann 9 Uhr aufgeräumt und entspannt. Wir hatten knapp eine Stunde Zeit, uns ins Miteinander, ins Thema und in die gemeinsam genutzte Technik einzufinden. Ich empfand das als sehr angenehm und wertschätzend. Denn es lang von Anfang an menschliche Wärme – und nicht die sonst so weit verbreitete, kalkulierte Effizienz – in der Luft. Das übertrug sich vom Orga-Team natürlich auch auf die Teilnehmenden.

BarCamp VUKA-Welt: Wovon träumt Ihr? / Auftakt
[ 2021-04-23 Johanna Benz & Tiziana Beck | graphicrecording.cool ]
Manfred, Moritz und Steffen hatten ein Studio in Freiburg aufgebaut, von dem aus sie funkten. Georg schaltete sich aus München, Steffen aus Berlin und Moderator Johannes Mirus aus Bonn hinzu.

BarCamp VUKA-Welt: Moderator Johannes Mirus
[ 2021-04-23 Johanna Benz & Tiziana Beck | graphicrecording.cool ]
Johannes hatte bereits in der Vergangenheit die Vor-Ort-VUKA-Welt-BarCamps moderiert und so waren sie ein eingespieltes Team. Das hat weiterhin den Vorteil, dass auch das Orga-Team in die Sessions eintauchen und mitgestalten konnte. Ich schätze Johannes als BarCamp Moderator sehr. Er gehört zu denjenigen, die das Format nach Deutschland holten und in seiner Urform weitergeben, aus tiefster Überzeugung. Ich genieße von ihm moderierte BarCamps besonders, weil bei ihm das Urvertrauen in die Kompetenzen der Teilgebenden mitschwingt.

BarCamp VUKA-Welt: Vorstellungsrunde
[ 2021-04-23 Johanna Benz & Tiziana Beck | graphicrecording.cool ]
Gegen 10 Uhr starteten wir die Vorstellungsrunde, ganz barcamp-typisch mit Name, woher wir zugeschaltet sind und unseren 3 mitgebrachten “Hashtags”. Ich entschied mich für “Arbeitsfreude”, “Transformation im Mittelstand” und “Sinn”.
Damit war der Raum geöffnet für die Session-Planung.

BarCamp VUKA-Welt: Session-Plan 2021
[ 2021-04 Franziska Köppe | madiko ]
Rein technisch nutzten wir für die Planung der Sessions pretalx, eine Konferenz Management Software, die Tobias Kunze aus Kornwestheim entwickelte und anbietet. Das hat super geklappt und ermöglichte sogar eine Versionierung der Pläne. Erwähnenswert finde ich hier noch die Preisgestaltung, die auf denselben Grundprinzipien wie unser Denkwerkzeug WertVerträge beruht. Dazu jedoch ein anderes mal mehr.
Die Planung des Tages ergab folgende Sessions:
Meinen, Glauben, Wissen in Wandelsituationen
Was wartet auf uns jenseits der VUKA-Komplexität? Höher, schneller, weiter? Das war einmal.
Lasst uns diskutieren und co-krieren, wie wir in einer (post-) Postmodernen Welt anders mit Komplexität umgehen können.
Das vorherrschende, finanzdominierte Verwaltungsdenken in Unternehmen stößt in einer VUKA-Welt sichtbar zunehmend an seine Grenzen. Ist die Gestaltungsperspektive eine Alternative?
Ein Buzzword von vielen: New Work. Jeder versteht etwas anderes darunter. Es ist aber vor allem eins: Eine Win-Win-Win Situation für Menschen, Unternehmen und eine ganze Gesellschaft. Nach einem kurzen Impuls über den Grundgedanken von New Work im Sinn des Begründers Frithjof Bergmann, tauschen wir unsere Perspektiven aus und diskutieren über die Relevanz für die heutige VUKA Welt. Ich freue mich über einen inspirierenden Austausch
Welche Fragen stellen sich Euch zu diesem Thema? Ich freue mich auf einen anregenden Wissens- und Erfahrungsaustausch. Gern stelle ich das Konzept “Sinnkopplung” vor und wie ich es in meiner Praxis in kleinen und mittelständischen Firmen umsetze.
Meine eigene Session.
… in komplexer Wertschöpfung regelmäßig strukturelle Verantwortungslosigkeit?
Wenn stark arbeitsteilige Strukturen, wie sie in klassisch-tayloristischen Unternehmen vorherrschen, auf komplexe Probleme am Markt stoßen, wird sich jeder Mitarbeitende tendenziell stark in seinen formal vorgeschriebenen Verantwortungsbereich zurückziehen (cover my ass). Das erzeugt eine hohe Notwendigkeit von Steuerung an den Verantwortlichkeitsgrenzen / Schnittstellen. Bei hoher Dynamik wird dieser Steuerungsanspruch zur Illusion. Die Steuernden sind tendenziell überfordert und nicht mehr in der Lage, alle notwenigen Entscheidungen so zeitnah zu treffen, wie nötig. Verstärkt wird dieser Effekt noch, wenn “flache Hierarchien” eingefordert und umgesetzt werden.
Der übliche “Ausweg” aus diesem Problem ist in den meisten Unternehmen die Herausbildung einer informellen Ebene, die auch “brauchbare Illegalität”, “kurzer Dienstweg” oder Kaffeeküchengespräch genannt wird und die kreativen Aktivitäten der Mitarbeiter bezeichnet, die dazu dienen, die formalen Regeln zu unterlaufen, um die Wertschöpfung aufrechtzuerhalten.
Wird nun von der Unternehmens- oder Führungsseite versucht, diese informelle Ebene zu unterbinden, schadet das der informellen Hinterbühne und jeder Mitarbeitende wird sich mehr oder weniger stark in seine formale Verantwortungsinsel zurückziehen. Das daraus sichtbar und spürbar werdende Steuerungsvakuum erzeugt regelmäßig Störungen in der Wertschöpfung und die Mitarbeitenden werden meist versuchen, Schuldige zu identifizieren, die es ja aber nicht wirklich gibt. Und so entwickelt sich eine Atmosphäre des Misstrauens, in der jeder vom anderen vermutet, die Arbeit nicht ordentlich zu erledigen. Der Ruf nach einer starken Steuerung wird laut und die Spirale des Unheils dreht sich…
Wir brauchen mehr Offenheit, Optimismus und echte Wertschätzung in unseren Unternehmen(-skulturen). Quasi als Gegenentwurf zur reinen Leistungskultur.
Gemeinsam wollen wir vom Team Culturizer mit euch auf die Suche nach Antworten gehen: wie könnte eine “Compassion Culture” aussehen? Was sind die Vor- und die Nachteile? Lohnt sich die Vision?
Hier schnupperte ich rein, klinkte mich jedoch wieder aus, da mich die parallele Session “Brönner & Barenboim” doch mehr reizte. Ich werde mit Georg das Gespräch suchen und daran zu gegebener Zeit anknüpfen.
Wie gelingt es, verteilte Teams zu führen?
Wie lernt man die Kunst der Improvisation?
Inspiriert von einem Gespräch des legendären, argentinischen Dirigenten Daniel Barenboim mit dem bekanntesten, deutschen Jazzmusiker Till Brönner erinnerte sich Florian Städtler an sein „erstes Leben“ und Studium der Jazz-Gitarre. Mit seiner Session lud er uns ein, über Improvisation gemeinschaftlich nachzudenken:
“Improvisation, das Spielen aus dem Moment heraus, ist ein Kernelement des Jazz. Das Zusammenspiel einer Jazz-Band als musikalischer Prozess mit offenem Ausgang ist ein hochkomplexes Geschehen. Anspruchsvoll für alle Akteure, für Außenstehende oft nicht durchschaubar. Im besten Falle aber sieht es leicht aus, ist voller überraschender Wendungen und das Ergebnis ist Innovation pur.
Der Vergleich mit der Komplexität der Welt von heute liegt nahe. Und diese Parallelen möchte ich mit Euch in meiner Session erforschen. Wo habt Ihr in Eurem Job oder anderswo mehr oder weniger improvisiert? War es nur eine Notlösung oder gab es ungewohnte, überraschende Ergebnisse? Kann man Improvisieren eigentlich lernen?
Wir wollen ohne vorgegebenes Format diskutieren, unsere Erfahrungen austauschen und über Beispiele zeigen, wie man sich der Kunst der Improvisation annähern und sich so Komplexität zunutze machen kann.”
Meine Lieblingssession!
Wie begegnen wir der zoom Fatigue? Wie können virtuelle Begegnungen lebendiger gestaltet werden? Wie wecken wir uns gegenseitig (wieder) auf?
Was ist das “A” (Ambiguität und Mehrdeutigkeit) im VUKA Phänomen, welche Probleme erzeugt es im Führungsalltag? … Meine Erfahrungsbeispiele aus der Praxis … Deine Erfahrungsbeispiele aus der Praxis
Es entstand erneut diese wunderbare Dichte und Fülle an interessanten Diskussionsrunden, die ich an BarCamps so schätze. Glücklicherweise hielten sich die Teilgeber:innen mit akquise-getriebenen Sessions weitgehend zurück. Etwas, das gute BarCamps ausmacht.

BarCamp VUKA-Welt: Ich muss jetzt hier niemandem gefallen
[ 2021-04-23 Johanna Benz & Tiziana Beck | graphicrecording.cool ]

BarCamp VUKA-Welt: Kunst
[ 2021-04-23 Johanna Benz & Tiziana Beck | graphicrecording.cool ]
Bevor ich auf die Inhalte selbst eingehe, möchte ich noch ein Bonbon vorstellen: das Graphic Recording! Womit Du nun auch die Illustrationen einordnen kannst, die diesen Beitrag bis hierher schon zieren. ;-)
Florian, Georg, Manfred, Moritz und Steffen hatten nämlich das Duo Johanna Benz (Leipzig) & Tiziana Beck (Berlin) von graphicrecording.cool gewinnen können. Ich bin hellauf begeistert von ihren Skribbeln und Zeichnungen. Was mich dazu veranlasst hat, keine eigenen Skizzen anzufertigen, sondern meine Sketchnotes mit ihren Illustrationen zu remixen. Danke Euch beiden, dass Ihr das möglich gemacht habt. Ich finde das großartig!

BarCamp VUKA-Welt: Input und Output
[ 2021-04-23 Johanna Benz & Tiziana Beck | graphicrecording.cool ]
Damit dieser Blogbeitrag nicht zu lang wird,
lagere ich meine Session-Doku in separate Unter-Artikel aus:

Mit Sinn führen
Was ist Sinn? Brauchen wir im Aufbruch ins Nichtwissen Sinn? Wie führe ich in einer VUKA-Welt mit Sinn? Welche Bedeutung hat das vor allem im Kontext von kleinen und mittelständischen Firmen – wohlwissend, dass es in alle Lebensbereiche und -sphären einfließt und sich gar nicht so streng voneinander unterscheiden lässt?
Mit Sinn führen – Sinnkopplung praktisch anwenden
Franziska Köppe | madiko
veröffentlicht: 2021-05-15
letztes update: 2021-11-28
Fazit & Ausblick
Mir wird das BarCamp VUKA-Welt in guter Erinnerung bleiben. Inhaltlich war es für mich eine gelungene Mischung aus dem Entdecken von Neuem, Kombinieren mit mir Bekanntem, Reflexion eigenen Erlebens und persönlicher Handlungskompetenzen. Ich fühlte mich rundum wohl und gewertschätzt, hatte inspirierende Gespräche und verführerische Snacks.
Apropos Snacks: Ich hatte neben der leckeren Schokolade von Tony’s Chocolonely Karotten, Kohlrabi und Nüsse bereitgestellt. Das half beim Heißhunger zwischendurch. Mir eine Kartoffelsuppe vorzukochen, die ich dann nur aufzuwärmen brauchte, war eine gute Idee. So hatte ich Zeit, eine Runde “um den Block” zu drehen. Wenn ich den ganzen Tag am Schreibtisch gesessen und in einen Flimmerkasten geschaut hätte, wäre das nicht schön gewesen. Zumal wir strahlend blauen Himmel und frühsommerliche Temperaturen hatten, die mich nach draußen zogen. Weiterer Zusatznutzen: Mit Suppe konnte ich Flüssigkeit zuführen. Das weiß ich von Vor-Ort-BarCamps, dass ich in der Regel zu wenig tinke. Das erwies sich auch in Digitalien als klever, das mitzudenken.

BarCamp VUKA-Welt: Tiefgang
[ 2021-04-23 Johanna Benz & Tiziana Beck | graphicrecording.cool ]
Bei einer Größe mit etwas mehr als 30 Personen und der entspannten Tagesplanung war es beim BarCamp VUKA-Welt gut möglich, allen Menschen persönlich zu begegnen, mit denen ich mich austauschen wollte. So eine BarCamp-Session oder das Pausen-Gespräch kann natürlich nur an der Oberfläche kratzen. Diese Impulse können zu einem späteren Zeitpunkt aufgegriffen und vertieft werden. Auch dafür gab es Raum, sich zu vernetzen. Mein Adressbuch ist reicher an interessanten Kontakten. Ich freue mich auf den weiteren Austausch und bin neugierig, was daraus entsteht.

BarCamp VUKA-Welt: Second Simplicity – Raum geben
[ 2021-04-23 Johanna Benz & Tiziana Beck | graphicrecording.cool ]
Eines ist in jedem Fall neu in mir entfacht: die Vorfreude und der Mut, das EnjoyWorkCamp in diesem Jahr wieder stattfinden zu lassen. Wenn nicht vor Ort, dann digital. Was hältst Du davon? Bist Du mit dabei?

Weitere Beiträge zum BarCamp VUKA-Welt 2021
- Rapid Evidence Assessment — Meinen, Glauben, Wissen in Wandelsituationen
(Stefan Knecht im gemeinsamen Jamboard) - Erzeugen formale #Unternehmensstrukturen in komplexer #Wertschöpfung regelmäßig strukturelle #Verantwortungslosigkeit?
(Ralf Haase via LinkedIn) - Tagebuch: Kindkrank, Moderation, BarCamp
(Johannes Mirus)
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