Und damit willkommen in dieser Woche!

Ich kann von Glück sagen, dass die unangenehme Hitze-Welle über Stuttgart hinweggezogen ist. Bis die neue aufzieht, hatten wir Glücklichen eine Verschnaufpause. In Süd-Europa sieht das anders aus. In meinem Büro konnte ich die Temperaturen indes knapp unter 30°C stabilisieren. Ich ließ tagsüber die Rollos so weit herunter, dass ausreichend Tageslicht fürs Wohlfühlen blieb. Nachts öffnete ich sämtliche Luken sperrangelweit. Durchzug und Nachtabkühlung, um am nächsten Morgen ausgeruht in den Tag starten zu können.

Die frische Luft tat gut. Wir hatten kräftige Gewitter, zuweilen auch starken Wind mit Unwetter-Warnungen. Der Deutsche Wetterdienst und Kachelmann-Wetter geben Tornado-Warnungen raus. Unwetter-Fronten mit Superzellen, Großhagel, Orkanböen, Überflutungen – daran müssen wir uns wohl gewöhnen und lernen, angemessen wie rechtzeitig auf die Ankündigungen zu reagieren.

Ein kurzer, prüfender Blick: Jo, NINA läuft zuverlässig. Die App vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe kann ich empfehlen. Besser gar funzt aktuell das Real-Experiment über die Benachrichtigung via Mastodon: FediNINA. FediNINA hat in der Regel zwei bis fünf Minuten Vorsprung vor der App. Digitale Klima-Dienstleistungen, wir werden sie noch sehr zu schätzen lernen.

Für die Arbeit in der Werkstatt kann ich mithin eine Steigerung der Produktivität zurück auf “Normal-Betrieb” vermelden. Ich bin erleichtert und schaue zufrieden aufs Tagwerk der Woche. Dass ich sonst nichts zur allgemeinen Lage berichten kann, sehe ich als Errungenschaft. Es bedeutet nämlich, dass es mir diese Woche hervorragend gelungen ist, mich auf meine Projekte zu fokussieren – und den Rest auszublenden.

Zuweilen hielt ich für ein paar Minuten das Smartphone noch in der Hand – ausgelöst von der neuesten Unwetter-Warnung. Sofort hineingezogen ins Medium blätterte ich durch weitere Meldungen – nur um kurze Zeit später irritiert vor mich hinzubrabbeln: “Was machste da schon wieder? Leg es weg. Is’ besser so.” Stundenlang lag es dann ausgeschaltet irgendwo rum. Für den Tag waren vorerst keine weiteren Unwetter-Warnungen für meine Region vorhergesagt. Ich nickte beruhigt dem Spiegelbild zu: Die Welt steht noch.

Aus dem Augenwinkel nahm ich “Berlin” und “Löwin” wahr. “Alle bekloppt” scheint also auch noch zu gelten. Als Mädchen vom Dorf bin ich doch immer wieder veritabel irritiert, wenn Städter:innen so überhaupt keine Ahnung von Fauna und Flora haben, im aktuellen Fall also ein Wildschwein von einer Großkatze nicht unterscheiden können. Nun denn, achselzuckend zog ich weiter. Ist ohnehin nur ein (Social) Media Aufreger. Medien brauchen ihre Klicks. BlaBlaBla.

Zurück zu den wichtigen Dingen! Lass mal schauen, was ich aus dieser Woche an Erfahrungen und neuen Erkenntnissen mitnehme. Fühl Dich wie eh und je eingeladen, mich auf meiner Reise des Verstehens ein Stück zu begleiten. Es wird eine Langstrecke. Um Dir mehr Freiheit fürs selektive Lesen zu geben, wähle die Kapitel, die Dich interessieren. Gern alles. Ich verlinke von einem zum nächsten und führe Dich abschließend fürs Zuguterletzt hierin zurück. Genug der Vorworte! Wohlan!