anno MMXVII

Ein Jahr des intensiven Lernens und des Neubeginns

veröffentlicht: 01.01.2018 · Franziska Köppe | madiko

Lebens- und Arbeitswelten mit Zukunft

Erster Januar. Das fühlt sich jedes Jahr an wie Spuren im ersten Pulverschnee hinterlassen. Frische, klare Luft. Das Knirschen unter den Schuhen. Weiße Pracht wohin das Auge reicht. Strahlend blauer Himmel. Am Horizont ragen schwarz-braune Bäume ihre Äste in die Höhe. Ich blinzle in die Sonne. Beim Ausatmen eine kleine Wolke vor dem Gesicht.

Zumindest in meiner Phantasie. Realiter strahlt jetzt zwar die Sonne, da ich dies schreibe. Und der Himmel ist ebenfalls blau. Doch damit war es schon. Alles andere ist das leere Blatt, dass sich als 2018 vor mir ausbreitet.

Baum in verschneiter Winterlandschaft
[ 2018-01 madiko / Foto: Mac99 ]

Neubeginn. Wohin mich die nächsten 365 Tage tragen? Was ich wohl in einem Jahr auf die wiederkehrenden Fragen antworte? Und schon bin ich in Gedanken versunken, suche die Antworten für 2017 und nehme Dich gern auf diese Reise mit. Wohlan…

Vorherrschendes Gefühl 2017?

Die letzten 12 Monate waren vor allem geprägt vom Lernen. Dazu gleich unten mehr. Insofern war 2017 vor allem betankt mit Tutorials – Videos, extrem viel Text und zeitaufwändiger Recherche. Somit würde ich das vorherrschende Gefühl beschreiben als Mischung aus

Neugier, Wissensdurst, Forschergeist
und mehr Sicherheit in den neuen Wissensfeldern
.

Die meiste Zeit verbracht mit …?

Lernen

Meine Suche nach Mustern, wie Menschen Entscheidungen treffen, führte mich weiter zur Frage, wie man diese vielschichtigen Prozesse vereinfachen kann. 2017 begann ich, die gewonnenen Erkenntnisse auf die unterschiedlichsten Gebiete meiner Arbeit und meines Lebens anzuwenden. Bei mir selbst, und in der Kollaboration mit anderen.

Die von mir erkannten Muster und daraus abgeleiteten Vorgehensweisen bewährten sich in der Praxis. Ich stellte dabei jedoch fest, dass ich immer wieder an meine Grenzen stieß – ganz persönlich aber auch in meiner Infrastruktur. Wie heißt es so schön: Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.

Was gilt es anzupacken? An diesen Baustellen arbeite(te) ich:

Soft- und Hardware aufrüsten

Erste Aufgabe gleich zu Beginn des neu angebrochenen Jahrs 2017: die Aufrüstung meines Rechners. Mehr Arbeitsspeicher. Ausmisten und wo nötig updates und upgrades der Software. Archivieren und für die aktuellen Vorhaben mehr Speicher. Prüfen und Aktualisieren der Datensicherheit und des Datenschutzes.

Es fühlt sich jedes Mal sehr zeitraubend an, und doch hat es sich bewährt. Mein Fachpartner hat mich darin unterstützt, dass ich nicht die geplanten vollen 14 Tage brauchte. Da ich mein vorhandenes System hochrüsten konnte (erstaunlich, ist es doch schon mehr als 8 Jahre alt!!), war ich binnen 8 Tagen wieder einsatzbereit. Sehr genial.

Ich hätte auch die 14 Tage investiert, weiß ich doch, wie viel Zeit mir während des Jahres erspart bleibt, wenn ich konsequent und prophylaktisch agiere. So habe ich hoffentlich für die nächsten 2-3 Jahre wieder “Ruhe” (von der fortlaufenden “Pflege” des Systems natürlich abgesehen).

Internet-Portale (und mich) auf den neuesten technischen Stand bringen

Leider nicht so zügig und einfach aufzurüsten ist mein nach außen hin wirksames Handwerkszeug: Meine Internetportale und die komplette Server- und Infrastruktur dahinter. Dies erweist sich immer mehr als Hindernis und ist mit steigendem Risiko und Kosten verbunden. Nicht nur, weil die Technik sich in diesem Bereich rasant weiterentwickelt. Auch die von den Nutzern berechtigterweise eingeforderte Bedienerfreundlichkeit, ist in meinem stark auf Online-Business fokussiertem Geschäftsfeld erfolgskritisch. Nicht zuletzt möchte ich es als Redakteur und Entwickler einfach haben, die Vorteile für mich im Alltag nutzen können. Roboter nehmen mir (Fleiß)Arbeit weg. Ja, ich will!

Wo stand ich also zu Beginn von 2017? 2009 hatte ich einen fundierten Web-Master mit dem Content Management System (CMS) REDAXO aufgebaut. Seither hatte ich jedes Jahr den Master und pro Jahr mindestens eines meiner Portale weiterentwickelt. Nun hat es seinen Produktlebenszyklus ausgeschöpft. Mein REX braucht nicht nur ein update – es muss und kann(!) vom ersten Byte und Pixel an neu konzipiert und programmiert werden.

Unternehmerisch nahm ich es zum Anlass, fundamental über meine Anforderungen an Portalkonzeption sowie an ein CMS nachzudenken – aus Sicht des Internet-Portal-Nutzers, aus Sicht des Redakteurs und nicht zuletzt des Web-Entwicklers. Und ich las, was andere dazu schrieben. In Abwägung dieser vielen Perspektiven und mit Blick auf die geplanten Portale fiel mir die Wahl nicht schwer. Ich entschied mich für die neueste Version des Open Source CMS REDAXO.

Glücklicherweise versetzt mich die 5. Generation REX besser in die Lage, zukünftig technische Neuerungen (wie z. B. php7) pflegeleichter und krisenfester in meine Portale zu überführen. REX4 kann dies noch nicht. Daher ist das upgrade auch nur mit einer General-Überholung möglich.

 
Ich erkannte zudem, dass es für mich nicht mehr ausreicht, fundierte Fachkenntnisse in html und css zu haben. Ich wollte ergonomische und intuitive Bedienerführung bezogen auf responsive webdesign meistern. Und ich will diese Meisterschaft nicht mit allerorten wiederholten Standard-Vorlagen, sondern genau so programmieren, wie es meine Erkenntnisse zur Entscheidungsfindung von Menschen erfordern.

Das wiederum hieß, mein Wissen deutlich zu erweitern in Sachen html5, css3, php6+7 und jquery. Gerade in den letzten beiden Feldern fühle ich mich trotz vieler Lernstunden auch heute noch als blutiger Anfänger. Ich weiß, dass selbst gestandene Web-Developer täglich nach code-snipets googeln. Doch der Hirnschmalz, die notwendige Zeit und die Konzentration, die eine zügige Programmierung erfordern, sind sehr kräftezehrend.

Gleichwohl ist das Coole am Programmieren, dass ich am besten im Tun und im konkreten Projekt lerne. Gute Analyse und möglichst kleinteilig denken – und das Puzzel setzt sich über die Zeit zusammen. Von Baustein zu Baustein werden Wissen und Ergebnis in sich stabiler. Hier greift der Spruch: Wir unterschätzen, was wir in Wochen, Monaten, ja einem Jahr zu leisten im Stande sind. Ich bin zuversichtlich und freue mich unbändig darauf, bald mit einem neuen CMS arbeiten zu können.

Ende 2017 stehe ich bei 10 Module fertig – 11 Module in Vorbereitung. Bezüglich Templates habe ich die Grundlagen für die Multidomain-Fähigkeit – wenn ich mich an die größeren Funktionalitäten wie Community oder die komplexen Lese-/Schreibrechte wage, wird sicher noch das ein oder andere hochploppen. Und ja, letztgenannte sind große Baustellen an sich.

Größtes Kopfzerbrechen machen mir noch die Bereiche Semantik und Dynamisierung von Inhalten sowie die Komplexität des Marktplatzes, der als Plattform-Kooperative angelegt ist. Ich suche nach einfachen Prototypen, die sich im weiteren Verlauf ausbauen und weiterentwickeln lassen. Gar nicht so einfach, die allgemeingültigen Muster in Lebens- & Arbeitswelten dafür zu finden… Doch kommt Zeit, kommt Rat.

Kreatives Handwerkszeug ausbauen und verfeinern

Learning by doing hat sich auch für meine kreativen Fertigkeiten als mein Lernweg schlechterdings erwiesen. Ich kann nun mit Fug und Recht behaupten, die Adobe Creative Cloud Suite zum Großteil bespielen zu können. Programme wie Photoshop, InDesign, DreamViewer und Bridge sind täglich; Illustrator, Premiere und AfterEffects sind mindestens 1x pro Monat im Einsatz. Die interessanteste und anspruchsvollste Neuerung, die ich 2017 erlernte: MultiCam-Schnitt mit Premiere.

Ja und die vielen Kniffe beim digitalen Zeichnen, die ich durch inktober bzw. von nun an zitatinte übte. Mittlerweile habe ich mir zahlreiche Tricks und Vorgehensweisen bei anderen abgeschaut, die mein Alltagsgeschäft höchst effizient gestalten. Danke video2brain1 und den zahlreichen YouTubern! Und doch stelle ich mit jedem Projekt fest, wie ich etwas noch besser, noch effizienter, noch pfiffiger lösen kann.

Neben der inhaltlichen Arbeit genieße ich diese Form des Lernens sehr. Ich bin schon interessiert, wie meine Lernkurve sich entwickelt, sobald ich mein CMS soweit aufgebaut habe, dass ich mich stärker auf die Inhalte selbst fokussieren kann.

update 03.01.2019: Leider wurde video2brain zum Ende des Jahres 2018 eingestellt. Die Videos sind seither Teil von linkedIn Learning — gehen dort meiner Meinung nach jedoch leider unter.

Thematische Arbeit an Lebens- & Arbeitswelten mit Zukunft

Apropos: Thematisch war 2017 ebenfalls lernintensiv. Neue Schwerpunkte für mich lagen im Ausbau meiner (Markt)Kenntnisse im Bereich digitale, disruptive Geschäftsmodelle, nachhaltig Bauen im Bestand und Architektur, Fahrrad-Mobilität, smarte Materialien und Technologien im Bereich Industrie, Energie-Infrastruktur und – ganz neu: Batterie-Technik. Das hätte ich nicht gedacht, dass ich mich mal damit beschäftige. Das brachte die Moderation des INDUSTRIEcamps mit sich. Tja, so schnell kann es gehen.

Nach 12 Monaten mitverfolgen, was sich im Bereich BlockChain, smart contracts und Crypto-Währungen tut, traue ich mir zwar immer noch keinen eigenen Beitrag zu, es fällt mir jedoch schon leichter, die Fachbeiträge überhaupt zu verstehen und nachvollziehen zu können. Auch in diesem Feld erweist sich Geduld und Dranbleiben als zielführend. Schauen wir mal, was 2018 an weiterer Entwicklung bringt.

Schon allein, weil diese Community neue Aspekte einer Community-Kultur in meine Filterblase spült, die ich faszinierend finde – eine Mischung aus Neugier, Aufgeschlossenheit, Nahbarkeit gepaart mit Nerdig-Sein und hoch intelligent. Diese Art von Menschen hat mich von jeher angezogen. Ich habe sie nur bisher nicht in dieser geballten Ladung erlebt. Das ist teilweise recht schräg, bringt mich zuweilen zum Schmunzeln oder zum Stirnrunzeln. Ich mag das. Das hält mich wachsam und neugierig.

Die wichtigste Sache,
die ich dieses Jahr gelernt habe?

Mein Name ist Franziska und ich stehe der digitalen Transformation der Arbeitswelt aktuell nicht resilient und dynamik-robust gegenüber.
(Zumindest nicht so wie ich es mir wünsche.)

Was sich hier wie ein Outing bei einem Treffen der anonymen Workaholics liest, war alles andere als einfach, mir selbst einzugestehen. Überraschenderweise ist es nun schon einfacher, es hier öffentlich zu schreiben. Nanu.

Schwerer ist es, mir die nötige innere Ruhe zu verschaffen, die Lücken zu schließen. Auch nicht leicht: Prioritäten definieren und einen nach dem anderen die notwendigen Schritte abarbeiten. Ich brauchte meine gesamte Willenskraft und kramte im Erfahrungshintergrund für langfristige Projekte. Wann habe ich schon genauso gekämpft? Genau! Mein Geigenlehrer pflegte früher in Situationen wie diesen lächelnd zu sagen:

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Wolfgang Freytag

Geigenlehrer

Etwas fertigstellen ist weit wichtiger als etwas zu perfektionieren, das unvollendet bleibt. Der beste Weg, etwas zu lernen ist, es einfach zu tun. [...] Der Schlüssel zum Erfolg ist, eine Idee vom Anfang bis zum Ende zu verfolgen. Wenn Du Dich stets sorgst, nicht gut genug zu sein, wirst Du alles hassen, was Du tust - ob heute oder in einem Jahr. Weil Du Dich nicht weiter bewegt hast und in diesem Prozess besser geworden bist. Also warum setzt Du Dich unter Druck, perfekt zu sein? Du wirst ganz von allein besser in der Zukunft. Die Welt will und braucht Menschen, die Dinge zu Ende bringen. Ein wichtiger Teil, ein großartiger Künstler zu werden, ist die Fähigkeit, Dinge zu Ende zu bringen.. Bild: cc Franziska Köppe | madiko

zitatinte: Jake Parker - fertig, nicht perfekt
[ 2017-10 Franziska Köppe | madiko ]

Ganz tief im Erfahrungsschatz verankert zu wissen, dass Üben jedoch dient, hat mir sehr geholfen. Mit Disziplin und Fokussieren machen wir Fortschritte auf dem Weg zur Meisterschaft. Damit mich mein eigener Perfektionismus an den richtigen Stellen unterstützt und mich nicht an den falschen vom Weiterkommen abhält, wurden 2017 “Finished – not perfect” (mein Lessons Learned anno 2016) und “What’s my MIT today?” (MIT = most important task) von Jake Parker mein tägliches Mantra:

Das größte Vorhaben?

Als das größte Vorhaben erweist es sich, meinen Weg zu finden – sowohl freiberuflich als auch privat. Ich erkenne immer deutlicher, dass mein Talent darin liegt, eine gute Gastgeberin zu sein:

  • Anderen eine Bühne bieten, auf der sie brillieren können.
  • Als Intendantin dieser Bühne fruchtbare “Programme” und Projekte initiieren, indem ich gezielt Menschen dazu einlade, die darin ihre Stärken ausspielen können.
  • Menschen zusammenbringen und den Raum öffnen, in dem sie gestalten wollen.
  • Als Generalistin Wissen und Know-how interdisziplinär remixen und so neue Erkenntnisse zu ermöglichen.

In allen Punkten verbinde ich Humanismus mit Aufklärung. Ich ordne mich selbst ein auf dem Weg von einer systemisch-integrativen (gelb) hin zur holistischen (teal) Weltanschauung auf der Grundlage der Theorien von Clare W. Graves (siehe Grundlagen Sinnvoll Wirtschaften: Entwicklung von Wertesystemen / Spiral Dynamics).

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Veranstades ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.. Bild: cc Franziska Köppe | madiko

zitatinte: Immanuel Kant -- sapere aude
[ 2017-09 Franziska Köppe | madiko ]

Mein oben beschriebener Lernauftrag an mich selbst unterstützt mich darin, diese Talente und meine Allgemeinbildung (noch) besser spielen zu können. Im Experimentieren und Erforschen begegne ich meinem Nichtwissen. Und will doch verstehen, was die Welt im Innersten zusammenhält.

Meine größte Herausforderung in diesem Vorhaben ist, mich nicht vom Geld (ver)leiten zu lassen. Das ist es, was ich anders als alle 42 Jahre meines bisherigen Lebens machen will. Ich glaube an die Richtigkeit meiner Erkenntnisse. Und daran, dass es der Gestaltungsraum und mein eigener Gründergeist sein wird, der mir den wirtschaftlichen Erfolg bringt. Und ich will das nicht mehr vom Kopf her angehen, sondern meiner Intuition folgen, bis er sich aus dem Nichtwissen heraus zeigt. Das ist die Magie, die ich mit Goethes Faust verbinde und derer ich mich verschrieb.

Die gefährlichste Unternehmung?

So bleibt auch rückblickend für 2017 meine gefährlichste Unternehmung: Mich weiter darin zu wagen, meinen Werten, meiner Haltung und meinem Menschenbild treu zu bleiben – Entscheidungen, vor allem mein Handeln in ihren Dienst zu stellen.

Warum empfinde ich das als gefährlich? Nun, sich selbst zu zeigen und dazu zu stehen, wer man (nicht) ist, macht uns angreifbar. Ich möchte gemocht und geschätzt werden. Wünsche ich mir dies um meiner selbst willen, heißt das jedoch auch “Farbe bekennen” und darauf hoffen, dass es (ausreichend) Menschen gibt, die dieses Farbspiel mögen.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?

Es sind die gemeinsamen Stunden mit Freunden und Partnern aber auch mit neuen Bekannten, die mein Leben lebenswert machen. Ich danke allen, die mir ihre Zeit schenkten – bei einem Gespräch mit Genuss, einem Gehspräch im Grünen oder einem Telefonat. Ich danke für Eure Offenheit, Eure Bereitwilligkeit, Euch mitzuteilen und im gegenseitigen Verstehen.

Foto: Karton mit grüner Schleife
madiko. Foto: rocksunderwater

2017 zum ersten Mal getan?

Ich habe Tweets eingesprochen. Tweets!

140 Zeichen so auszusprechen, dass sie Sinn ergeben und sich gern anhören, erwies sich als extrem schwierig. Meine Hochachtung vor allen Sprechkünstlern ist weiter gewachsen. Unpassenderweise war ich zudem zum Zeitpunkt seit mehreren Wochen stark erkältet. Eine wunderbare Spielwiese also, “Finished – not perfect” zu üben ;-)

2017 nach langer Zeit wieder getan?

Pralinen in Eigenfertigung. Lecker!

Und ein großartiges Weihnachts-/Neujahrsgeschenk, um anderen die Zeit zu versüßen.

Das schönste Open Air Event?

Diese Frage ist leicht zu beantworten: Der WalkToTalk Stuttgart im September. Die Pause, die ich aus Zeitgründen in die Veranstaltungsreihe eingelegt hatte, war viel zu lang. Sehr nett fand ich, dass die letzte Gruppe fast vollzählig mitgelaufen war. Ihre Freude zu sehen, dass es unsere Gehspräche wieder gibt, hat mich darin gestärkt, die Energie zu versammeln, die es braucht, um Walk to Talk weiterzuführen. Diesen Monat brauche ich noch Zeit und Ruhe für mich. Ich spiele mit dem Gedanken, den Rhythmus zu verschieben. WalkToTalk Stuttgart 2018 je am ersten Donnerstag im geraden Monat… Mal sehen, noch ist Zeit, dies zu entscheiden.

Das schönste Konzert?

Das war ohne Zweifel “Zu den Stars” im März.

Ich liebe Film-Musik. Es gibt für mich nichts großartigeres als selbst im Orchester zu sitzen und diese oftmals fulminanten Werke zu spielen. Filigrane Soli, samtiger Streicherklang, sattes Blech. Träumen, Ruhe, Anspannung, Grusel, Wut, strenger Rhythmus, Freiheit, Freude, Ironie. Mit Filmmusik hat man die gesamte Bandbreite an Klangfarben und Emotionen auf engstem Raum.

Besonders genial: Mit der Jungen Süddeutschen Philharmonie Esslingen (JSPE) kommen wir zumeist in den Genuss, im SWR-Funkstudio proben zu können. Beste Voraussetzungen, nicht nur nach Noten zu spielen, sondern mit zirka 100 Menschen Musik zum Klingen zu bringen.

Das Programm führte uns ins Weltall:                    
  • Die Planeten „Mars“ und „Uranus“
    Gustav Holst (1874 –1934)
  • Adventure on Earth aus „The Extra-Terrestrial“ (E.T.)
    John Williams (*1932)
  • „Moon River“ aus „Frühstück bei Tiffany“
    Henry Mancini (1924 –1994)
  • „Raumpatrouille Orion“
    Peter Thomas (*1925)
  • Startrek „Through the Years“
    Jerry Goldsmith (1929 –2004)
  • “Star Wars”
    John Williams (*1932)
    • The Imperial March (DarthVader’sTheme)
    • Princess Leia’s Theme
    • Across the Stars
    • Throne Room & End Title
  • Unheimliche Begegnung der Dritten Art
    John Williams (*1932)
  • Moonlight Serenade
    Glenn Miller (1904 –1944)
  • Independence Day
    David Arnold (*1962)

Foto: Weltraum: Planet mit Sonnenaufgang
madiko / graphics: cemagraphics

Über 100 Jahre alte Musik, und ich bekomme einfach Gänsehaut. Wie hörte sich heute wohl Science Fiction an, gäbe es “Die Planeten” von Gustav Holst nicht?! Nicht vorstellbar!

Die schönste Zeit verbracht mit …?

…Freunden.

Ein ganz besonders schöner Ausflug war
ein Herbstspaziergang am südlichsten Zipfel Deutschlands.

2017 war mit einem Wort…?

Intensiv.

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