Aus der Werkstatt

Wochenrückblick KW05/2023

veröffentlicht: 03.02.2023 · Franziska Köppe | madiko

Zeichnung eines Bunsenbrenners mit Kolben an einem Stativ, Reagenzglas mit Setzling und ein Prisma als Symbole für eine wissenschaftliche Werkstatt / Wissensarbeiter:innen. Dazu der Titel Aus der Werkstatt 2023.

Die Themen der Woche: Abschluss Teil 1 des Sachstandsberichts des Weltklimarats (IPCC) und mein Zwischenfazit zu dem, was ich daraus lernte und mitnehme für mein Engagement pro Klimaschutz. Konstruktiver Journalismus, Wissenschaftskommunikation & Psychologie: Neuer Medien-Leitfaden zur Klima-Berichterstattung aus psychologischer Perspektive. Im Original.

Aus der Werkstatt 2023
[ 2023 Franziska Köppe | madiko ]

Aua. Aua. Aua. Darf ich ein bisschen Mimimimimi? Sobald ich nur etwas Hoffnung schöpfe, die Sehnenscheidenentzündung sei am Abklingen, fährt mir der Schmerz umso kräftiger in sämtliche Glieder meines rechten Arms. Immerhin kehrt meine Beweglichkeit nun nach und nach zurück. Nicht aufgeben bleibt die Devise.

Zwar fühlt sich mein Kopf schon übervoll an, doch arbeite ich weiter daran, meine Fachkenntnisse zu erweitern. Die Wochen des Wartens bis ich wieder aktiv tätig sein und mich meiner Projekte annehmen kann, nutze ich fürs Lernen. Und es ist ja nicht so, dass es nicht hoch interessant und nützlich wäre. Ich bin nun doppelt so alt wie zu Studienzeiten. Der Körper sieht von außen anders aus. Tja. Der Kopf funktioniert jedoch wie eh und je. Eigentlich sogar noch viel besser, da er mehr hat, womit er das neue Wissen verknüpfen und verweben kann. Und so sitze ich hier und kann doch schmunzeln. Was für ein erhellender Gedanke!

Naturwissenschaftliche Grundlagen der Klimafolgenforschung

Teil 1 des sechsten Sachstandsberichts des Weltklimarats (IPCC report AR6, Working Group 1) habe ich nun mithilfe von Claudia und Florian gewälzt. Ohne “Das Klima – Die Wissenschaft hinter der Krise” hätte ich das nicht geschafft. Vielen Dank für die kundige Wegbegleitung. Für mehr Hintergrundinfos zum Podcast verweise ich freundlich auf meine letzten Werkstattberichte: Auftakt KW02, Fortsetzung KW03 und KW04.

Damit sind die naturwissenschaftlichen Grundlagen meines “Studiums” der Klimafolgenforschung gelegt. Was waren für mich die wichtigsten Erkenntnisse?

Die Konsequenzen unseres Handels tragen zehntausende von Jahren

Naturwissenschaftlich war für mich die eindringlichste und erschreckendste Erkenntnis, dass jedes Kohlenstoffdioxid-Molekül für 10.000 Jahre in der Atmosphäre verbleibt, ehe es auf natürliche Weise wieder zurück in den Kreislauf findet und zerfällt. Heißt: Wir bestimmen derzeit für die nächsten zehntausend Jahre, in welchem physikalisch-geologisch-meteorologischen Zustand sich der Planet Erde einpendeln wird. Das mal sacken lassen!

Unumkehrbarkeit des Überschreitens
planetarer Grenzen

Dass ein Überschreiten zahlreicher planetarer Grenzen unumkehrbar ist, war mir bewusst. Jetzt habe ich tieferes Wissen dazu. Wissen, das ich über Teil 2 und 3 sowie die folgenden Sonderberichte des IPCC und Vorträge vertiefen kann. Insbesondere hoffe ich, dass ich mehr erfahre über die Zusammenhänge mit Biodiversität, Fauna, Flora sowie Mensch und Gesellschaft. Hier liegt für mich der Schlüssel, um für die Dringlichkeit und die Handlungsoptionen zu werben. Wenn die Menschen verstehen, um welchen Schatz der Naturdienstleistungen es sich handelt, die wir aus kapitalistischen Gründen gerade unwiederbringlich zerstören, folgt Einsicht. Und die hoffentlich zu beherztem Handeln.

Wir steigen von der falschen Seite
in die Kommunikation zur Klimakrise ein

Nach Teil 1 ist mir überdeutlich klar geworden, dass wir mit den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen die Leute verschrecken. Wir brauchen zum Thema einen klügeren Zugang. Die Naturwissenschaften sind das Fundament. Das ja. Überzeugen werden wir jedoch eher mit den Auswirkungen auf das Leben und den Lösungsmöglichkeiten.

Klimafolgenforschung ist hoch komplex. Es ist eine intellektuelle Herausforderung, den Wissenschaftler:innen in ihren Ausführungen zu folgen. Ich kann verstehen, wenn das Leute abschreckt. Meine Faszination für die Naturwissenschaften ist dennoch gestiegen. Es ist erstaunlich, was wir Menschen über unseren Planeten wissen. Es imponiert mir, wie präzise wir die Naturgesetze des Geoids beschreiben können. Umso mehr erschreckt mich, wie viele – gerade in Führungspositionen der Politik und Wirtschaft – die Erkenntnisse ignorieren. Wie sie sie ausblenden, um ihren eigenen, egoistischen Interessen zu dienen.

Erst kommt das Fressen,
dann kommt die Moral!

Bertolt Brecht

Es war nicht leicht, mich durch den Wälzer des ersten Teils des sechsten Sachstandsberichts zu arbeiten. Das wohl. Ich bedauere, dass nur die – mit diplomatischem Kalkül überarbeiteten und zwischen Wissenschaftler:innen und Politiker:innen verhandelten – Kapitel für politische Entscheidungsträger ins Deutsche übersetzt wurden. Für einen breiteren Zugang ist das zu wenig. Und wir in Deutschland sind vermutlich noch privilegiert. Wie mag das in anderen Ländern sein?

Menschgemachter Klimawandel
ist eine Chance, kein Vorwurf

Der Klimawandel und damit die lebensbedrohlichen Veränderungen für unseren Lebensraum sind vom Menschen gemacht. Es frustriert mich, dass diese Tatsache als Vorwurf denn als die gute Nachricht interpretiert wird. Welch hoffnungsvolle Botschaft steht darin geschrieben: Wir haben es in der Hand, unsere Zukunft gestalten zu können. Wir sind dem nicht hilflos ausgeliefert. Wir haben die Gestaltungsmacht. Wie sagt Eckart von Hirschhausen so treffend: Mensch Erde, wir könnten es so schön haben!

Klimafolgenforscher:innen
sind Friedensstifter:innen

Mich beeindruckt die internationale Zusammenarbeit auf Ebene der Wissenschaften. Mir war beispielsweise nicht bewusst, wie sensibel meteorologische Messwerte (vor allem Live-Daten) für die Sicherheit eines Landes sind. Jetzt ist es mir natürlich klar: Mit Wind und Wetter können Bio-Kampfstoffe ausgebracht werden. Die Grausamkeit von Männern wurde ja bereits im Ersten und im Zweiten Weltkrieg unter Beweis gestellt. Von daher ist es schön zu sehen, dass die Wissenschaftler:innen Wege der Kooperation suchen, finden und gehen. Ihr Engagement um offene Daten (Open Data) und freien Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen (Open Access) ist vor diesem Hintergrund beachtlich.

So werden uns immer besser die globalen Verflechtungen und Interdependenzen des Klimas bewusst. Die Simulationen und Klimamodelle genauer. Die Vorhersagen präziser und aussagekräftiger. Gegenseitiges Vertrauen in uns Erdenbürger:innen stärkt Vertrauen in Wissenschaft. Vertrauen in das Gute im Menschen (Humanismus) überwindet geo-politische Grenzen. Wir wachsen als Weltgemeinschaft zusammen. All das ist für mich die Basis meiner Hoffnung, dass wir es doch schaffen können. Die Hoffnung, dass wir aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. Die Hoffnung, Entscheidungen – mehr noch: unser Handeln – dem Klimaschutz unterordnen und schöne Zukünfte gestalten.

Zwischenfazit & Ausblick

Halten wir also fest: AR6 ist intelligent herausfordernd. Der Report löst vielschichtige und nicht immer angenehme Gefühle aus. Er hinterlässt in Summe in mir jedoch die Hoffnung, dass wir Menschen dem Klimawandel (weiter, wenn auch nicht mehr lange noch) aktiv begegnen, ihn mit geeigneten Maßnahmen regional und weltweit abmildern können.

Mich bestärkt das, die Jahre bis 2030 – oder besser: so lange wir bis zum 1.5° Ziel CO2-Budget übrig haben – nach bestem Wissen, Gewissen und Möglichkeiten zu nutzen. Danach sehen wir weiter. Ein Schritt folgt dem anderen.

Konstruktiver Journalismus, WissenschaftsKommunikation & Psychologie

Die Psychologen der Scientists for Future veröffentlichten diese Woche ihren ersten Medien-Leitfaden Klima-Berichterstattung aus psychologischer Perspektive. Es ist ein umfassendes Kompendium mit Fachwissen, um konstruktiv über die Klimakrise zu berichten – ohne dabei Nachrichten-Vermeidung, Abwehr und Hilflosigkeit auszulösen. Die Empfehlungen stehen in Deutsch und Englisch mit freiem Zugang (Open Access) zur Verfügung. Die drei wichtigsten Punkte sind:

  • Die Klimakrise als hochrelevant einstufen und beständig thematisieren.
  • Gefühle aufgreifen und Menschen darin unterstützen, sich ihren Emotionen zu stellen.
  • Konstruktive Bewältigungsmöglichkeiten im Umgang mit dem Klimawandel aufzeigen.

Klimakrise als hochrelevant einstufen
und beständig thematisieren

Um die Sensibilität für das Thema zu erhöhen, empfehlen die Psycholog:innen und Neurowissenschaftler:innen, stets auf bestehende Zusammenhänge, Ursachen und Folgen hinzuweisen. Es ist notwendig, die Klimakrise auf die Agenda der wichtigsten Themen zu heben. Es ist unerlässlich wiederholt die systemischen Kausalitäten zwischen Ereignissen / Inhalten und der Klimakrise herauszuarbeiten und zu erklären.

Schwerpunkt muss dabei auf der Wissenschaftsvermittlung liegen. Es geht darum, irreführende Falschmeldungen aufzudecken und Scheinwahrheiten entgegenzuwirken. Übersichtliche, verständliche Fakten-Checks erhöhen die Glaubwürdigkeit.

Auf diese Weise erhöht sich das Wissen der Menschen rund um die Klimafolgenforschung. Nur wenn das Wissen zum Klima leicht zugänglich und in die aktuelle Berichterstattung kontinuierlich eingebunden ist – es also nicht in eigenen Ressorts oder hinter Bezahlschranken verborgen wird – können sich alle Menschen die Erkenntnisse erarbeiten. Das wiederum ist Grundvoraussetzung, um zu aufgeklärten, eigenverantwortlichen Entscheidungen zu gelangen.

Dabei ist wichtig, die konkreten, spürbaren Auswirkungen auf das alltägliche Leben der Rezipient:innen nachvollziehbar darzustellen. Nur wer über das notwendige, wissenschaftlich fundierte Hintergrundwissen verfügt, kann sich an demokratischen Prozessen und Meinungsbildung sowie – und das erscheint mir besonders wichtig – an Transformations- und Lösungswegen beteiligen.

Bezüglich der Klimakrise fällt eine nicht unerhebliche „Klimamüdigkeit“ auf. […] „Klimamüde“ Personen
stimmen vermeidenden und klimaschutz-verzögernden Aussagen vermehrt zu (z.B. Klimaschutz ist schädlich, nicht möglich oder sollte zuerst in anderen Ländern betrieben werden). Das spricht deutlich für eine ungünstige Verarbeitung.

Es liegt nahe, dass die Vermeidungsstrategien mit der Art und Weise der Berichterstattung über das Thema zusammenhängen. In einer Meta-Analyse wird beispielsweise deutlich, dass stark angstauslösende Botschaften ohne Vermittlung von anwendbaren Lösungsideen eher zu defensiven Reaktionen wie Vermeidung, Passivität und Reaktanz führen können. Das geschieht vermutlich besonders durch die Auslösung von Angst oder Schuld in Kombination mit Hilflosigkeitsgefühlen. Hilflosigkeit führt zu Resignation.

Psychologists/Psychotherapists for Future e. V.

Gefühle aufgreifen

Berichte über die katastrophale Entwicklung des Weltklimas lassen die wenigsten kalt. Das liegt nicht an den Dokumentationen an sich. Es ist auf ihren Inhalt zurückzuführen. Der Klimawandel und die drohenden Veränderungen in den Lebensbedingungen für uns Menschen lösen unvermeidlich Gefühle wie Angst, Sorge, Wut, Scham, Trauer, Mitgefühl aus.

Das bedeutet nicht, dass Medienschaffende Emotionen manipulativ auslösen oder in eine Richtung lenken sollen. Von reißerischen Überschriften und Inhalten raten die Psycholog:innen und Neuro-Wissenschaftler:innen deutlich ab. Dieses Vorgehen ist unethisch und hat auf die Psyche der Menschen fatale Folgen. Vielmehr gilt es, in der Berichterstattung aufzuzeigen, dass niemand mit seinen Gefühlen allein ist. Es ist wichtig, auftretende Emotionen zu würdigen. Journalist:innen und Publizist:innen weisen idealerweise darauf hin, dass diese Empfindungen angemessen sind und viele Menschen ähnliche Gefühle erleben.

Werden Menschen ermutigt, eigene emotionale Reaktionen zu reflektieren und zu akzeptieren, geben wir ihnen ihre Handlungsfähigkeit zurück. Sie können Ideen entwickeln, mit ihren Gefühlen konstruktiv umzugehen. Sie fühlen sich verbunden. Sie werden ermuntert, mit anderen über ihr Erleben zum Klimawandel und unseren Umgang mit ihm ins Gespräch zu kommen.

Heißt: Die spontan auftretenden und gesunden emotionalen Reaktionen auf Berichte zur Klimakrise sollten nicht verhindert, vermieden oder ignoriert werden – selbst wenn sie belastend sind. Sie sind notwendig für das Sensibilisieren und Bewältigen. Es ist wichtig, Gefühle zu berücksichtigen und Menschen bei deren Verarbeitung zu unterstützen.

Die Menschheit muss zusammenwachsen, an sich selbst wachsen, und das schnell. Es ist tatsächlich keine Zeit für Vermeidung und Leugnung. […] Glücklicherweise fällt das, was für eine gesunde Welt erforderlich ist, in großen Teilen mit dem zusammen, was für Individuen gesunderhaltend ist – sowohl physisch, als auch psychisch und sozial.

Klimaschützendes Verhalten bedeutet Gewinn auf vielen verschiedenen Ebenen. Mit Klimaschutz kann neben den unmittelbaren Effekten auch auf die langfristige Gesundheit positiv Einfluss genommen werden, indem weitere gesundheitsgefährdende Schäden verhindert werden.

Emotionen sind erforderlich, um sich zurechtzufinden, zu gewichten, Handlungsenergie bereit zu stellen und Impulse zur Entscheidungsfindung zu geben. Sie sind wie Informanten, die uns sagen, welche Richtung eingeschlagen werden muss.

Psychologists/Psychotherapists for Future e. V.

Konstruktive Möglichkeiten zum Bewältigen
der Gefühle und des Klimawandels aufzeigen

Wir können Mut und Zuversicht stärken. Mit konstruktivem Journalismus und Publizistik können wir Handlungsfähigkeit, Selbstwirksamkeit, Kontrollerleben und Zusammenhalt fördern. Das setzt voraus, dass Medienschaffende im Rahmen der Berichterstattung neben den naturwissenschaftlichen Fakten und ihren sozio-ökonomischen Folgen zugleich Berichte über erfolgreiche Lösungen zum Bewältigen der Klimakrise aufzeigen. Die Verfasser:innen des Medien-Leitfadens Klima empfehlen Angebote, die freiwillig aufgegriffen werden können. Auf diese Weise wird Reaktanz (= abwehrende Trotzreaktion) reduziert. Gleichwohl kann die journalistische Neutralität gewahrt werden und wir werden dem Bedürfnis der Leser:innen/Rezipient:innen nach Selbstbestimmung gerecht. Hilfreich sind insbesondere:

  • regionale und überregionale Aktivitäten zum Klimaschutz aufzuzeigen.
  • über vielversprechende Engagements anderer Menschen zu erzählen.
  • Berichte über Persönlichkeiten, denen vom Publikum Vertrauen entgegengebracht wird und/oder die dem Publikum ähnlich sind (Orientierung, Vorbildfunktion).
  • vielfältige, positive Wirkungen von Klimaschutz zu vermitteln.
  • Hinweise zu geben, wie und wo konkret jede:r Einzelne nach eigener Entscheidung mithelfen kann.
  • über Anstrengungen und Erfordernisse der regionalen und überregionalen Politik und Wirtschaft zu berichten, weil beides zusammen für die Wahrnehmung der Menschen wichtig ist.
  • auf gemeinschaftliches Handeln hinweisen, das für viele wohltuender und im Ergebnis effektiver ist als individuelles Bemühen.

Je mehr Medien diesen Empfehlungen und Handlungsanleitungen folgten, desto höher wäre die positive gesellschaftliche Wirkung. So könnte beispielsweise die Wahrnehmung über die Einstellungen und Erwartungen der anderen verbessert werden. Motivation zu und Glaube an effektive Zusammenarbeit können steigen. Etwas, das zum Bewältigen der enormen Herausforderungen zwingend notwendig ist, wollen wir erfolgreich sein.

Dies nur ein Auszug und erster Aufschlag meinerseits zum Thema. Ich werde mich auch zukünftig intensiv mit konstruktivem Journalismus – zu dem diese Publikation für mich zählt – beschäftigen.

Zuguterletzt

Über Weihnachten hatte ich mir ein Netflix-Abo für ein Quartal gegönnt. Ich krame mir vor allem die europäischen Filme und Serien raus. Zu meinem großen Bedauern spreche ich nur Englisch fließend. Britische Filme mag ich sehr. Da bietet Netflix durchaus eine gute Auswahl. Aber auch skandinavische oder süd-west-europäische Filme mag ich sehr.

Ab und an versuche ich mich an einem australischen oder südamerikanischen Werk. Die Kultur ist mir jedoch … ungewohnt. Zu laut. Zu schreiend. Zu plump und platt. Und die Qualität der Geschichten dieser Filme ist nicht meins. Da scheint Netflix zu wenig Indi-Produktionen und zu viel billigsten Mainstream/Blockbuster auszuwählen. Da quäle ich mich nicht durch, nur um aus dem Land einen Film zu sehen. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.

Für Filme in Sprachen, die ich leider nicht gut genug spreche, nehme ich dankbar die synchronisierten Versionen an. Deutsch oder Englisch – je nachdem, was mir stimmiger zum Original erscheint. So kann ich entspannt der Erzählung folgen. Lesen und die Bilder auf mich wirken lassen, stresst mich zu sehr. Wenn mir der Film gefiel, schaue ich ihn mir gern ein zweites Mal im Original an. Das ist genial! Zuweilen mit Untertiteln – in der Sprache es Originals. Das war ein Trick, den ich im Linguistik-Studium aufschnappte. So schnappe ich vielleicht doch noch die ein oder andere Redewendung auf.

Ich mag vor allem den Klang von Norwegisch, Schwedisch, Spanisch, Französisch und Italienisch. Europa ist so bunt. Schwerer tue ich mich mit den osteuropäischen Sprachen. Zu sehr erinnern sie mich an Russisch. Und das kann ich zurzeit einfach nicht hören. Zudem interessieren mich die Geschichten nicht. Das ist zu flach, was diesbezüglich geboten wird.

Da ich meine Ohren aufsperre, fiel mir auf, dass viele der Filme geniale Soundtracks haben. Hier zum Beispiel “Stavo pensande e te” aus dem Mehrteiler “Fedeltà” (“Devotion, a story of love and desire”).

Soweit für heute. Bleib neugierig,
Franziska (handschriftliche Signatur)

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