Aus der Werkstatt
Wochen-Rückblick 2025-04
veröffentlicht: 15.02.2025 · Franziska Köppe | madiko
aktualisiert: 16.02.2025 · Franziska Köppe | madiko

Aus der Werkstatt 2025
[ 2025 Franziska Köppe | madiko ]
Es ist Samstag. Ich schlürfe Tee. In Gedanken versunken schweift mein Blick über die Dächer meines Quartiers. Ein weißer Flaum wie Puderzucker liegt seit vorgestern auf den Häusern. In der morgendlichen Kühle funkelt Rau-Reif auf den Bäumen und Sträuchern. Dazwischen das Immer-Grün der Kiefern, Fichten und Tannen. Eine dünne Wolken-Decke verspricht, dass im Tages-Verlauf noch ein paar Sonnenstrahlen im Kessel ankommen werden. Das sind doch mal gute Aussichten.

BüroFensterBlicke: Stuttgart Lehen im Februar 2025
[ 2025-02-15 Franziska Köppe | madiko ]
Lang hält diese Freude nicht, wenn ich den Blick auf den Rest der Welt richte. Indes: Verzweifeln hilft nicht. Dieser Eintrag im Web-Log soll mir aufs Neue dienen, mich zu sortieren und dem Geschehen Erkenntnisse abzuringen. Fühle Dich herzlich eingeladen, mich auf meiner Reise des Verstehens zu begleiten. Es ist eine Lang-Strecke. Du bist gewarnt. Und damit: Wohlan!
Die Welt ist aus den Fugen
Wir stehen vor einer fundamentalen
Richtungs-Entscheidung in der Politik
In den Wochen vor Weihnachten veröffentlichte ich meinen Beitrag “Warum es sich lohnt, für freiheitliche Rechte zu kämpfen”. Darin beschrieb ich, wie ich die russisch-deutsche Oligarchie der DDR erlebte. Als Teil der Friedens-Bewegung in den 1980er Jahren ist mir bewusst, dass Demokratie und Frieden keine Selbstverständlichkeiten sind. Mein Leben hat mich wiederholt vehement herausgefordert, mich zu Freiheit als Grundrecht, zu Brüderlichkeit und Schwesterlichkeit und zu Gleichheit zu bekennen. Aus tiefer Überzeugung weiß ich: Nur in ihrer engen Verbundenheit und in ihrem Ineinander-Greifen entfalten diese Kräfte ihre Wirkung aufs Gemeinwohl einer Gesellschaft.
Eine Herrschaft der Wenigen über die Bevölkerung braucht Gewalt. Dagegen gilt es Liebe, Zusammenhalt, Vertrauen und Toleranz zu setzen. 80 Jahre Frieden in Zentral-Europa. Erreicht nur durch das Bündnis der Staaten – die Europäische Union. Dafür wurde in den letzten Jahrhunderten (Jahrtausenden) viel Blut vergossen. Frieden ist etwas, das mit jedem Tag, mit jeder Entscheidung gefestigt oder angegriffen wird. Wir sind uns dessen jedoch nicht immer bewusst. Das wäre auch zu anstrengend. Wenn wir es indes zu lange schleifen lassen, wenn wir uns auf den Errungenschaften ausruhen, haben es libertäre Turbo-Kapitalisten, Oligarchen und Populisten einfach, dieses Fundament von prosperierenden, tatkräftigen und glücklichen Gemeinschaften zu zerstören. Genau das ist es, was wir in erschreckendem Ausmaß derzeit beobachten.
Nie wieder ist jetzt.
Die Welt ist bunt – und soll auf Schwarz-Weiß reduziert werden?!
Dieser Wahl-Kampf ist entsetzlich. Weder werden ehrlich die Probleme und Herausforderungen in Deutschland benannt, noch werden konstruktiv Lösungen zu diesen angeboten. Alles scheint sich auf ein Thema zu reduzieren: Migration. Die Botschaft: Sind erst einmal alle Grenzen dicht und alle Personen des Landes verwiesen, die nach deren Meinung hier nicht hingehören, sind alle Probleme gelöst. Bitte was?!
Moment, das ist falsch. Es gibt Ausnahmen. Doch die sind rar. Nehmen wir beispielsweise Robin Mesarosch, Abgeordneter im Bundestag für die SPD aus Sigmaringen.
Mord in Aschaffenburg – alle haben Antworten, aber was war eigentlich die Frage?
[ 2025-01-30 Robin Mesarosch | 04'01'' ]
Wo habe ich davon erfahren? In Social Media. In diesem Fall war es via LinkedIn von Robin selbst. Meine Filter-Blase hat mir sein Video in den Feed gespült.
Wo sind Stimmen wie diese in den Öffentlich Rechtlichen? Dort kommen sie kaum vor. Es scheint fast so, als wäre die Hauptstadt in einer eigenen Blase gefangen – abgeschnitten vom Rest der Republik. Wir klopfen quasi von außen an diese Kugel.
Immer lauter werden die Statements aus kleinen und mittelständischen Firmen.1 Immer vehementer tönt der Weckruf aus der Zivil-Gesellschaft. Er scheint nur im politischen Berlin kaum Resonanz zu finden. Ich kann es nicht besser formulieren, daher zitiere ich LobbyControl:
Wir brauchen Demokrat:innen, die ihre Standpunkte vertreten und gleichzeitig demokratische Kompromisse anstreben. Wir brauchen Demokrat:innen mit Rückgrat und Anstand, die auch anerkennen können, wenn es für ihre Standpunkte keine demokratischen Mehrheiten gibt. Mehrheiten außerhalb des demokratischen Spektrums zu suchen oder in Kauf zu nehmen, ist grundfalsch und brandgefährlich.
Quelle: Dammbruch im Bundestag: Wir stellen uns dagegen!
LobbyControl, 2025-01-30, abgerufen 2025-01-31
[ 1 ] Auf die unsägliche Rolle von Familien-Unternehmern und Groß-Konzernen komme ich in einem meiner nächsten Blog-Beiträge zurück. Diese zahlen auf rechts-populistische, libertäre Narrative mit aller Gewalt ein. Das zu erörtern, würde jedoch diesen Beitrag komplett sprengen. Ich habe ohnehin eine Vielzahl an Aspekten, die ich heute beleuchten möchte.
Allgemeine Erklärung der Menschen-Rechte
Erinnern wir uns an die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen:
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, Artikel 1
Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und haben ohne Unterschied Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz. Alle haben Anspruch auf gleichen Schutz gegen jede Diskriminierung, die gegen diese Erklärung verstößt, und gegen jede Aufhetzung zu einer derartigen Diskriminierung.
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, Artikel 7
Niemand darf willkürlich festgenommen, in Haft gehalten oder des Landes verwiesen werden.
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, Artikel 9
Jeder hat bei der Feststellung seiner Rechte und Pflichten sowie bei einer gegen ihn erhobenen strafrechtlichen Beschuldigung in voller Gleichheit Anspruch auf ein gerechtes und öffentliches Verfahren vor einem unabhängigen und unparteiischen Gericht.
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, Artikel 10
Niemand darf willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, seine Wohnung und seinen Schriftverkehr oder Beeinträchtigungen seiner Ehre und seines Rufes ausgesetzt werden. Jeder hat Anspruch auf rechtlichen Schutz gegen solche Eingriffe oder Beeinträchtigungen.
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, Artikel 12
Jeder hat das Recht, sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen und seinen Aufenthaltsort frei zu wählen.
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, Artikel 13, Absatz 1
Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, Artikel 14, Absatz 1
Ich könnte diese Auflistung weiter fortführen. Wir alle sollten uns regelmäßig die Menschenrechte vergegenwärtigen. Zahlen wir mit unserem Denken, mit unseren Entscheidungen und mit unserem Handeln auf diese internationale Vereinbarung ein? Halten wir uns daran?
Nun lies, was Friedrich Merz und seine Fraktion am 29.01.2025 im Bundestag im Rahmen ihres “5 Punkte Plans” fordern:
- Dauerhafte Grenzkontrollen an allen deutschen Grenzen
- Konsequente Zurückweisung aller Versuche illegaler Einreise
- Faktisches Einreiseverbot für Personen ohne gültige Einreisedokumente
- Sofortige Inhaftierung von ausreisepflichtigen Personen
- Verschärfung des Aufenthaltsrechts für Straftäter und Gefährder
Außerdem sieht der Plan vor, dass Asyl-Suchende an der Grenze zurückgewiesen werden können.
Quelle: “Entschließungsantrag “Fünf-Punkte-Plan” zur Migrationspolitik” via AbgeordnetenWatch.
Dort findest Du auch die namentliche Abstimmung im Bundestag.
Mit aller Macht wird seit Monaten von rechten Kräften versucht, Asyl-Suchende und Menschen mit Migrations-Hintergrund als Straf-Täter und Belastung für unsere Gesellschaft zu stigmatisieren. Leider gibt es einzelne Vorfälle, die ihnen dafür die Munition zu geben scheinen. Oder es wird eine Behauptung schlicht erfunden. Gleichwohl stehen diese Vorwürfe in keinerlei Gesamt-Zusammenhang oder gar in einem soziologisch bedenklichen Muster, dass sich wissenschaftlich dokumentieren ließe. Hier als Beispiel der Fakten-Check von Max Bernhard via Correctiv zur Kriminalität von Asyl-Bewerber:innen.
Um die unsäglichen, faden-scheinigen Vorhaltungen hier nicht noch zu reproduzieren, spare ich uns beiden das. Mir widerstrebt es schon deswegen, weil mir nur zu deutlich bewusst ist, dass auch ich zum rechts-populistischen Narrativ beitrage – nämlich, dass wir uns von diesen Idioten die Agenda, den Aufgaben-Zettel diktieren lassen. Und sei es, dass wir die Behauptungen auf ihren Wahrheits-Gehalt hin prüfen und zu entkräften suchen. Das heißt, wir wiederholen die Aussagen, nehmen sie ernst. Dabei geht es Libertären und Rechts-Extremen schlicht um das Empören, um das Entfachen des Hasses, um das Spalten der Gesellschaft.
Es zeigt sich hier, dass die Presse an die Grenzen ihrer Funktionsfähigkeit kommt, wenn sie rechtspopulistische Behauptungen verhandeln muss und nicht gewappnet ist für all die politischen Diskurs-Sprenger. Weil es bei dieser Form von disruptiven Aussagen mit Erregungspotenzial nicht um das faktische Widerlegen von Des- und Fehlinformation geht. Es geht also nicht um Wahrheit, sondern um Aufmerksamkeit. (…) Die publizistische Sphäre versucht sich richtigerweise als Korrektiv, doch sie übersieht, dass sie sich bereits im Feld der Reproduktion befindet.
Samira El Ouassil
Quelle: “Aussagen im Wahl-Kampf – es geht nicht um Wahrheit”, Kolumne via Spiegel, 2025-02, zitiert aus Aber seine Fußnoten! – dem “Altpapier” von Klaus Raab vom 2025-02-11, abgerufen am 2025-02-15.
Samira El Ouassil hat gemeinsam mit Friedemann Karig in ihren letzten drei Ausgaben von PiratenSender PowerPlay die Problematik herausgearbeitet. Ich lege Dir ausdrücklich ans Herz, Dich einzulassen auf die Gespräche und Dir so eine eigene Meinung zu bilden: “Die schlimmste Woche der Welt” (Episode 199), “You can’t spell Merz without Mär” (Episode 200) und “Der Wunsch-Wahlkampf” (Episode 201). In den Show-Notes findest Du weitere Hinweise und Anregungen, Dich zu informieren.
Die Brandmauer “Nie wieder” wurde von CDU/CSU eingerissen, FDP und BSW spielen munter mit
Allein die Gegenüberstellung von Allgemeinen Menschenrechten und “5-Punkte-Plan” sollte ausreichen, um zu erkennen, dass die Forderungen der CDU/CSU gegen jedwedes Grundrecht und Menschen-Würde verstoßen. Von geltendem nationalen und europäischen Recht abgesehen. Dass dieser rassistisch motivierte Entschließungs-Antrag obendrein wenige Stunden nach dem Gedenken an den Holocaust im Bundestag eingebracht wurde, macht mich schlicht sprachlos.
Ja, es ist wichtig, Migration konstruktiv und im Sinne des Gemeinwohls zu gestalten. Und ja, einfach Grenzen auf und alle reinlassen, ist nicht die Lösung. Die Abkommen von Schengen und ein vereintes Europa sind eine enorme Errungenschaft. Sie sind die Hoffnung, die wir hier auf dem Kontinent im aktuell immer ungemütlicher werdenden geo-politischen und klimatischen Spannungsfeld haben. Ein national-staatliches Agieren torpediert das. (Auch hier wähle ich bewusst die militante Wort-Wahl.)
Und dann stellt sich ein Kanzler-Kandidat ernsthaft hin und versucht seine Kolleg:innen im Bundestag zu erpressen?! So als wäre das Falsche – nur von der “richtigen” Partei – richtig. Rassistische, menschen-verachtende Aussagen bleiben genau das. Sie verändern nicht ihre Farbe, wenn sie aus einem anderen Mund kommen. Carsten Linnemann, CDU-Generalsekretär, sagt: “Das Nazi-Bashing muss aufhören.” Keine Mehrheit für ihren rechts-extremen Vorschlag zu erhalten, war CDU/CSU kein “Nein” der demokratischen Mitte. Stattdessen nehmen sie Stimmen der AfD in Kauf. Das nennt man politischen Opportunismus. Da falle ich dann endgültig vom Glauben ab.
Oder auch nicht. Denn ich bin wachsam. Der Rechts-Ruck in CDU und CSU ist seit Jahren un-übersehbar. Gabriela Keller, Annika Joeres und Stella Hesch arbeiten die Entwicklungen, die Strukturen und Prozesse in einem Hintergrund-Bericht “Die Rechts-Treiber der CDU” heraus.
Wenn ich ferner mit in die Betrachtung einbeziehe, dass die CDU/CSU mit einem Entschließungsantrag die Grundfeste unserer Demokratie aushöhlen. Also einem Antrag, der keinerlei unmittelbare Rechtsfolgen haben kann. In sich also auch schon wieder rechts-populistisch ist. Dann verstehe ich diese Politiker:innen nicht mehr. FDP, BSW und die Mehrzahl der “Freien” stehen dem im Übrigen nicht nach, wie direkt am darauffolgenden Tag mit der Abstimmung zum Zustrombegrenzungsgesetz offenbar wurde. Aus meiner Sicht war das Ergebnis viel zu knapp für das Menschen-Verachtende, das in diesem politischen Antrag steckt. Zu viele haben sich der Entscheidung durch Abwesenheit entzogen, statt sich klar mit einem “Nein” zu bekennen. Sei’s drum.
Wie ungeeignet für das Mandat, uns als deutsche Gesellschaft in Europa und der Welt zu vertreten, kann man eigentlich sein? Merz: Ja. Pardon, ich werde polemisch. Lass mich daher Robin ein zweites Mal zitieren. Er bringt es in knapp vier Minuten auf den Punkt:
Dammbruch: CDU und AfD arbeiten zusammen – was daran so gefährlich ist
[ 2025-01-30 Robin Mesarosch | 03'29'' ]
Etwas länger kannst Du es auch noch einmal von einem Juristen im Gespräch mit einem Journalisten anhören. Ulf Buermeyer und Philip Banse beschäftigen sich ebenso mit der Brandmauer (“Lage der Nation” Folge 416 vom 2025-01-30).
Zahlreiche Stimmen aus der Gesellschaft erheben sich. Noch eine erscheint mir erwähnenswert: Uwe Kalkowski sandte das Buch “Die Entscheidung” von Jens Bisky zusammen mit einer persönlichen Nachricht an einen gewissen Herrn M. aus dem östlichen Sauerland. Uwes offener Brief – wie auch die oben verlinkte Rezension des Werkes – sind lesenswert. Darin schreibt er unter anderem:
“Die Entscheidung” ist ein großartiges Werk, in dem das Scheitern und das blutige Ende der Weimarer Republik geschildert werden. Unzählige darin aufbereitete historische Details ergeben ein lebendiges Bild dieser Jahre, die unsere Welt geprägt haben, bis heute. Und es wird dabei klar, dass die faschistische Terrorherrschaft des »Dritten Reichs« kein Betriebsunfall der Geschichte war, sondern bis zu einem bestimmten Zeitpunkt hätte verhindert werden können.
Angesichts der erschreckenden Zunahme dumpfen rechtsradikalen Denkens und angesichts eines weltweit zu beobachtenden politischen Rechtsrucks hat das Buch einen aktuellen Bezug, der erschreckend ist. Besonders vor dem Hintergrund der Geschichts-Vergessenheit des momentanen CDU-Kanzler-Kanditaten, der aus wahlkampf-taktischen Gründen den Schulter-Schluss mit Rechts-Extremen sucht. Wie naiv kann man sein? Und wie wenig kann man aus der Geschichte gelernt haben?
Ja, ich weiß, Weimar ist nicht die Bundesrepublik, die AfD ist nicht die NSDAP. Aber trotzdem: Viele verschiedene Entwicklungen haben zwischen 1929 und 1934 gemeinsam zum Ende der Demokratie beigetragen. Doch ein wichtiger, ein entscheidender Punkt war das Zusammengehen der konservativen Parteien mit den Rechtsradikalen – um die SPD und alles, was in irgendeiner Weise als »links« galt, aus der Regierung zu drängen und davon fernzuhalten.
Und wenn nun, Anfang 2025, der Kanzler-Kandidat der CDU beginnt, mit einer rechtsradikalen, faschistoiden Partei zu paktieren, dann bedeutet es entweder, dass er aus der Geschichte nichts gelernt hat. Oder dass es ihm egal ist. Die AfD ist kein politischer Gegner, sondern ein Feind unserer Gesellschaft, unserer Freiheit und unseres Landes. Und mit einem Feind sucht man keinen Schulter-Schluss, man bekämpft ihn.
[…] um noch einmal auf das Buch »Die Entscheidung« zurückzukommen […]: Auf Seite 574 gibt es eine weitere Textstelle, die hier zitieren möchte.
“Im Jahr 1932 hing das Schicksal der Republik von den Entscheidungen einiger weniger ab, denen es an politischer Urteilskraft mangelte. Das lag zum einen an ihrer Überzeugung, qua Herkunft und gesellschaftlicher Position zur Führung des Landes berufen zu sein. Es lag auch an ihrer Weigerung, die Nation, in deren Namen sie handelten, als eine in sich vielfältige, von Interessen-Gegensätzen geprägte zu begreifen.”
[…] Wenn hunderttausende Menschen gegen Rechts-Extremismus demonstrieren, hat das nichts mit links sein zu tun. Sondern mit Anstand.
Uwe Kalkowski
Quelle: “Ein Buch für Herrn Merz. Mit einem Brief” veröffentlicht via Kaffeehaussitzer am 2025-02-10, abgerufen am 2025-02-15.
[ Anmerkung: Ich überarbeitete Uwes Text sanft, um Legastheniker:innen und Menschen mit psychischen Einschränkungen zu erleichtern, ihn zu lesen. Das heißt, ich wandte auch hier meine Schreibweise an, dass Wörter ab 9 Buchstaben mit Binde-Strichen geschrieben sind. Gerade bei einem so schwierigen Thema scheint mir das umso mehr geboten. ]
Weißt Du noch? 2019 war es. Nach dem Mord an Walter Lübcke. Bekannt wurde der christ-demokratische Abgeordnete des Hessischen Landtags und Regierungs-Präsident in Kassel durch sein beherztes Engagement für Flüchtlinge und seinen Widerspruch gegen Pegida-Anhänger. Im Übrigen warb er ebenso engagiert für erneuerbare Energien, setzte sich beispielsweise für Wind-Parks im ländlichen Raum ein. Nach seinem gewaltsamen Tod ließ die CDU verlauten:
Jeder, der in der CDU für eine Annäherung oder gar Zusammenarbeit mit der AfD plädiert, muss wissen, dass er sich einer Partei annähert, die rechtsextremes Gedankengut, Antisemitismus und Rassismus in ihren Reihen bewusst duldet. Er muss wissen, dass er sich einer Partei annähert, die ein ideologisches Umfeld unterstützt, aus dem der mutmaßliche Mörder von Walter Lübcke gekommen ist.
Paul Ziemiak
CDU-Generalsekretär am 24. Juni 2019
Quellen: Berichtet über den partei-internen Diskurs hatten seinerzeit die “Welt”, die “Frankfurter Allgemeine Zeitung” und so weiter. Ich verzichte bewusst auf ein Verlinken.
Noch im November 2024 – keine zwei Monate ist das her – hieß es Politik und Anstand. Der Einzige, der sich an das Gesagte hält und in die Tat umsetzt, ist Robert Habeck. Was Olaf Scholz und seine Fraktion so treiben, verstehe ich schon lange nicht mehr. Guckst Du CumX und CumCum bei Finanz-Wende. Oder auch das Treiben in Sachen Vorratsdaten-Speicherung, das aus ihren verbohrten Köpfen nicht wegzudenken scheint. Die Basis sieht das anders. Ich rede von diejenigen, die im ÖRR rauf und runter Sende-Zeit erhalten. Denn…
Verantwortungsvolle Politik richtet sich nicht nach Wahl-Umfragen
Auf die Rang-Ordnung von Parteien und ihren Kandidat:innen wird regelmäßig und besonders intensiv vor Wahlen geschaut. Im Umgang mit der Unsicherheit des Künftigen erhofft man sich von den Zahlen, die Zukunft vorher zu sagen. Zahlen sind messbar. Es sind Fakten. Das soll Sicherheit vermitteln. Ironie off.
Einen aktuellen Überblick über die bekanntesten Erhebungen der “Wähler-Meinungen” gibt der Deutschlandfunk: Wahl-Umfragen zur Bundestags-Wahl 2025. Infratest dimap, Forsa, Forschungsgruppe Wahlen, Allensbach, INSA, YouGov, Ipsos, Verian und GMS. Die neueste Wahl-Umfrage ist jeweils die erste in der Liste.
Schauen wir uns diese Institute mal etwas genauer an.
- Infratest dimap ist vor allem aus der ARD Wahl-Bericht-Erstattung bekannt. Dahinter steht die WPP Group, ein britischer Konzern aus Werbe-Dienstleistern und Medien-Unternehmen.
- Für das ZDF indes arbeitet seit 1965 die Forschungsgruppe Wahlen. Die Arbeit der Non-Profit-Organisation unter der Leitung von Politik-Wissenschaftler Rudolf Wildenmann von der Universität Mannheim wird nach eigenen Angaben ausschließlich durch finanzielle Mittel des ZDF – mithin aus Steuergeldern und Rundfunk-Gebühren – getragen. Alle Umfrage-Daten seit 1977 stehen der interessierten Öffentlichkeit zu Analyse-Zwecken zur Verfügung.
- Forsa, die Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mit beschränkter Haftung wurde von SPD-Mitglied Manfred Güllner gegründet. Nicht nur die Nähe zu den Sozial-Demokraten, auch ihre manipulativen Frage-Stellungen stehen unter Kritik.
- Das Institut für Demoskopie Allensbach widmet sich nach eigenen Angaben ebenso dem “Studium der öffentlichen Meinung”. Sie arbeiten statt mit Zufalls-Stichproben mit Quoten-Verfahren. Elisabeth Noelle-Neumann, die Gründerin, war in der Zeit des National-Sozialismus eine Propagandistin des National-Sozialismus und nach Kriegs-Ende eine deutsche Kommunikations-Wissenschaftlerin. Muss man mehr wissen?
- INSA-Consulere, das “Institut für neue soziale Antworten” mit Sitz in Erfurt wurde von CDU-Politiker Hermann Binkert gegründet. Erhebungen fremder Institute (beispielsweise von YouGov, siehe unten) werden mit eigenen Daten “angereichert”. Das erhob nicht nur methodische Zweifel an der Repräsentativität. INSA arbeitet insbesondere für Medien wie Springer-Medien, Cicero oder auch regionale Medien in Thüringen, wie der Thüringer Allgemeine und der Ost-Thüringer Zeitung (Funke-Medien-Gruppe).
- YouGov Schweiz ist ein international tätiges Schweizer Marktforschungs-Unternehmen. Auch wenn da “Schweiz” draufsteht, Link Marketing Services wurde 2021 vom britischen Konzern YouGov übernommen. Im Januar 2024 folgte dann die Übernahme des GfK Consumer Panel. Wer das Unternehmen verstehen möchte, sollte sich nur mal durchlesen, unter welchen Bedingungen die Menschen dort arbeiten. Dass das Unternehmen 2023 aufgrund der Steuer-Vergehen des Gründers Nadhim Zahawi (britischer Politiker der Conservative Party) in die Schlagzeilen geriet, ist dann nur eine Rand-Notiz, oder?
- Ipsos hat seinen Haupt-Sitz in Paris, Frankreich. Das Markt-Forschungs-Institut agiert international. In Deutschland ging Ipsos aus dem Zusammenschluss verschiedener Forschungsinstitute hervor. An der Börse notiert, ist es nach Umsatz das viertgrößte Marktforschungsunternehmen der Welt und 2021 das Dritt-Größte in Deutschland. Bei Konzernen ist es ja immer besonders lustig, hinters Green und Social Washing zu schauen. Weit musste ich gar nicht suchen, es reicht, sich mal die Seite Isos und ESG genauer durchzulesen. Es sind die üblichen Narrative der Klima-Wandel-Leugner und ihrer Verzögerungs-Taktiken.
- Verian, der neue Name der Kantar Group, ist noch einmal ein Unternehmen aus Groß-Britannien. Äh, Moment. Falsch. 2022 übernahm die Beteiligungs-Kapital-Gesellschaft Trilantic Capital Partners die Meinungsforschungs-Sparte Kantar Public. Der US-amerikanische Konzern ist tätig in der Branche – wie es so beschönigend heißt – “fremd-finanzierte Übernahme und Bereitstellen von Wachstums-Kapital”. Ach guck, was die wohl für Interessen an Wahl-Umfragen in Deutschland haben…
- Und schließlich GMS Dr. Jung GmbH. Fünf Mitarbeitende, die einen Jahres-Umsatz von 1,1 Millionen Euro erwirtschaften. Mit Umfragen und mit Beratung. Sagen wir es mal so, auch diese Firma, hat sich in der Vergangenheit nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Findest Du die Wahl-Umfragen immer noch interessant? Hältst Du sie für neutral? Wissenschafts-basiert und vor-urteils-frei?
Wer wie ich schon einmal das zweifel-hafte Vergnügen hatte, an einer dieser Befragungen teilzunehmen, weiß, dass die Fragen suggestiv und viel zu unter-komplex sind, um den Wähler-Willen auch nur annähernd auszudrücken. Über Stich-Proben – die je nach Institut eine andere Qualität aufweisen – versuchen die Befrager die Gesellschaft abzubilden. Ihre Ergebnisse wiederum rechnen sie hoch auf die gesamte Population an Wähler:innen.
Die Fehler-Toleranz liegt bei mindestens 3 %. Wie gesagt, schon die Befragung an sich halte ich für zweifelhaft. Ich bin in Statistik und Meinungs-Umfrage-Techniken studiert (ja, ich habe ein Diplom in diesem Bereich). Ich kann die Manipulationen erkennen. Und konnte mich als Befragte dennoch der Technik nicht entziehen. Die Mehrzahl der Befragten wird das nicht durchschauen können. Ihre Antworten haben einen Wahrheitsgehalt von Suggestionen.
Auf diese Wahl-Umfragen hin also richten sich zurzeit alle führenden Politiker:innen in ihrem Denken, Sprechen und Handeln aus. Das muss schief gehen. Wer nur auf Stimmungen schaut, versäumt das Gestalten einer konsistenten, nachhaltigen Politik. Gemütslagen, die momentan populistisch aufgewiegelt und manipuliert sind. Prof. Dr. Andreas Wirsching – Historiker, Inhaber des Lehrstuhls für Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München / Berlin – begründet das aus seiner Expertise noch viel besser als ich es jemals könnte:
Besonders in Wahl-Kampf-Zeiten ist die tägliche Stimmungs-Front-Bericht-Erstattung unüberhörbar. Sie übt eine kaum zu quantifizierende, aber ohne Zweifel bedeutsame politische Wirkung aus.
Natürlich hat die Demoskopie in der modernen Demokratie ihren legitimen Ort. In gewisser Weise ersetzt sie die im Parlamentarismus nicht vorgesehenen, direkt-demokratischen Elemente. Sie kann Orientierung darüber geben, was “die Leute” denken, befürchten und sich wünschen. Kann sie auch bei der Formulierung politischer Konzepte helfen?
Sie kann es, muss es aber nicht. Denn längst nicht immer ist klar, worin genau der Nutzen liegt, wenn es zum Beispiel heißt “Die Mehrheit unterstützt Zurückweisung von Flüchtlingen an den Grenzen.” Sollen das die Politiker dann zum Maßstab ihres Handelns machen? Sollen sie umgehend entsprechende Gesetze verabschieden?
Nein, sie sollen nicht. Und schon gar nicht, wenn es um sensible und komplexe Themen geht. Politik so auszurichten, dass man “dem Volk” nach dem Munde redet, ist populistisch. Wohin das führt, zeigt kein Politik-Feld besser als die Migrations-Politik. Jahrzehnte-lang war sie blockiert durch stimmungs-bezogene Emotionalisierung, demoskopisch unterlegte Angst vor dem Wähler und wechsel-seitige Schuld-Zuschreibungen.
So galt etwa in der Union bis zum Beginn der 1990er Jahre das axiomatische Prinzip “Deutschland ist kein Einwanderungsland”. Punkt. CDU-Spitzen-Kandidaten führten entsprechend ihre Wahl-Kämpfe, in denen sie an ausländer-feindliche Stimmungen appellierten. 1999 in Hessen mit einer Unterschriften-Kampagne gegen die doppelte Staats-Angehörigkeit. 2000 in Nordrhein-Westfalen mit der törichten Parole “Kinder statt Inder”.
Umgekehrt machten sich große Teile der Linken allzu lange von den Multi-Kulti-Stimmungen ihrer Basis abhängig. Indem sie schlicht leugneten, dass Einwanderung auch Probleme und Dissonanzen erzeugt. Diejenigen, die sachlich hierauf hinzuweisen wagten, fielen zugleich unter die Herrschaft des “Rassismus”-Verdachts.
Die Ereignisse der letzten Wochen haben einmal mehr gezeigt, wie sehr uns solche stimmungs-abhängige, partei-übergreifende Realitäts-Verweigerung auf die Füße gefallen ist. Sie verhindert die Formulierung einer sachlich nüchternen Einwanderungs-Politik, die Rechts-Staatlichkeit, Humanität und nationale Interessen-Lage adäquat ausbalanciert.
Noch schwieriger wird es, wenn Umfragen und Medien die bestehenden Stimmungen verstärken und emotional dramatisieren. Demoskopisch erhobene Stimmungen begründen ebenso wenig wie wahl-taktisches Kalkül eine verantwortungsvolle Politik. Wenn jedoch Amts- und Mandats-Träger immer stärker den Druck empfinden, sich bei ihrer jeweiligen Basis und der Stimmung im Land rück-versichern zu müssen, so ist das ein gefährliches Missverständnis des parlamentarischen Vertretungs-Prinzips.
Denn wer glaubt, sich permanent rück-versichern zu müssen, der wird am Ende handlungs-unfähig. Überdies kollidiert die Logik der Rück-Versicherung mit der Logik der Emotionalisierung. Denn unter den Stimm-Bürgern steigt die Wut auf eine stimmungs-geleitete Politik, die keine langfristig konzeptionellen Konturen mehr entwickelt. Neue Ideen, die wir doch heute mehr den je bräuchten, können sich unter solchen Bedingungen auch nicht entfalten.
Dieses Struktur-Problem der modernen Demokratie birgt große Herausforderungen für die Parteien. Sie müssen ihren Blick endlich über den Teller-Rand ihres Kalküls heben. Unabhängig von Umfragen sollten sie ihr Mandat nutzen, um sich in der gewährten Zeit durch konsistente Politik und Verlässlichkeit des Handelns zu profilieren. Das würde der Stimmung im Land helfen und die Demokratie stärken.
Prof. Dr. Andreas Wirsching
Historiker,
Inhaber des Lehrstuhls für Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München
und Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München / Berlin
Quelle: “Verantwortungsvolle Politik richtet sich nicht nach Wahlumfragen”
Kommentar via Deutschlandfunk Kultur vom 2025-02-13, abgerufen und transkribiert am 2025-02-15.
Populistische Strategien im Wahl-Kampf
Aktuell werden wir geflutet mit Parolen, mit Des-Informationen und rechter wie libertärer Propaganda. Das Ziel ist, uns zu überfordern, uns zu ermüden, uns zu manipulieren. Hannah Arendt sagte einst:
Dieses ständige Lügen zielt nicht darauf ab, das Volk eine Lüge glauben zu machen, sondern darauf, dass niemand mehr irgendetwas glaubt. Ein Volk, das nicht mehr zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden kann, kann auch nicht zwischen richtig und falsch unterscheiden. Und ein solches Volk … ist … dem Gesetz der Lüge vollständig unterworfen. Mit einem solchen Volk kann man dann machen, was man will.
Hannah Arendt
Politische Theoretikerin, * 1906 ... † 1975
Daher ist es essenziell für unser Wohlbefinden wie auch für uns als Gesellschaft, die Strategien und Manöver der Populisten zu verstehen. Nur dann werden wir uns ihrer Wirkmacht entziehen können. Daher hier noch einmal im Überblick:
- Wir gegen die anderen
- Schwarz-Weiß-Denken
- Eskalation statt Dialog
- Ablenkung
- Wiederholung
- Polarisierung
- Heils-Versprechen
- Kontroll-Verlust verstärken
- Nutzen von Symbolen
- Emotionen statt Fakten
- Anti-Elite-Rhetorik
- Persönliche Angriffe
- Gezielte Empörung
- Ent-Menschlichung
- Pseudo-Demokratie
- Schüren von Misstrauen
- Verschieben des Diskurses
- Lügen
- (vermeintlich) Einfache Lösungen
Die Details und viele Beispiele trugen die Psychologists For Future zusammen unter dem Schlagwort: Populismus.
Ferner kann ich nicht oft genug das P-L-U-R-V-Poster von Klima-Fakten in Kooperation mit Sceptical Science empfehlen. Dargestellt werden die häufigsten Des-Informations-Tricks von Wissenschafts-Leugnern. Zur Erinnerung, die Abkürzung steht für: Pseudo-Experten, Logik-Fehler, Unerfüllbare Erwartungen, Rosinen-Pickerei sowie Verschwörungs-Mythen.

P-L-U-R-V – Grundkurs DesInformation
[ 2020-04-28 2050 Media Projekt gGmbH (KlimaFakten) & Sceptical Science ]
Taktisch Wählen?
Spätestens in einer Woche heißt es wählen. Wenn Du bis hierhin gelesen hast (Danke dafür!), fragst Du Dich nun sicher, welcher Partei Du Deine Stimme verleihen sollst. Gute Frage! Meine Antwort wird Dir nicht gefallen: Die Auswahl ist nicht mehr groß.
So lange wir uns von der AfD am Nasen-Ring in der Arena herumführen lassen, so weit wird sich die “Mitte” nach rechts verschieben. Die Anstalt hat das in ihrer letzten Sendung als psychologische Aufstellung verdeutlicht: “Testwahl”. Polit-Satire ist, wenn Dir das Lachen im Hals stecken bleibt.
Im Buhlen um Wähler-Stimmen verbiegen sich ebenso SPD und in Teilen die Grünen. Das Einreißen der Brand-Mauer hat bei ihnen nicht funktioniert. Doch auch sie sind in ihren Positionen deutlich rechts der “Mitte” gelandet. Das tut weh. Die FDP dreht nur noch im rechts-libertären Raum und himmelt Trump und die Tech-BrOligarchen aus den USA an. BSW ist ebenso libertär unterwegs, hat ihr Herz jedoch nach Russland an die Oligarchen dort verschenkt. Glaubst Du mir nicht? Lies einfach die Wahl-Programme. Am deutlichsten ist das wahrnehmbar an der Umverteilung von den Ärmsten nach oben an die Reichen. Ein wissenschaftlich fundiertes Gutachten bietet das Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW): “Reformvorschläge der Parteien zur Bundestagswahl 2025: Finanzielle Auswirkungen” Ein Blick in den “Transparenz-Check zur Bundestagswahl” von Abgeordneten-Watch kann dafür sicher ebenfalls nicht schaden.
Die Kurz-Fassung: Wenn Du für eine gerechte, solidarische Gesellschaft bist, solltest Du GRÜNE wählen. Sie stehen weiter ein für freiheitliche Rechte, für ein Rück-Verteilen von Über-Gewinnen und Über-Vermögen. Und auch für ein konsequentes, mutiges und ideen-starkes Anpassen an den Klima-Wandel.
Und wenn Du dort bezüglich Migrations-Politik oder anderer Themen Bedenken hast? Also doch eine Klein-Partei wählen, die ihren Idealen treu geblieben ist? Die europäische Partei VOLT zum Beispiel? Oder Du möchtest die Mission Silberlocke der LINKEN unterstützen, weil Du in Rostock (Dietmar Bartsch), in Berlin (Gregor Gysi) oder Erfurt/Weimar (Bodo Ramelow) lebst? Immerhin gehst Du das Risiko ein, Deine Zweit-Stimme unter “Sonstige” zu verbuchen.
Die “Sperr-Klausel” soll eine zu starke Zersplitterung des Parlaments verhindern. Mit der 5%-Hürde wurde eine technische Grenze ins Wahl-Recht eingezogen, die den “ausdrücklichen Wähler-Wunsch” signalisiert. Nur Parteien, die 5% aller Wähler-Stimmen erreichen, sind im Bundestag vertreten. Eine Ausnahme gibt es dazu, die sogenannte Grund-Mandats-Regelung. Kann Deine Wunsch-Partei in drei Wahl-Kreisen die meisten Erst-Stimmen erzielen, verändert sich die Lage. Es sitzen dann nicht nur die Träger der drei Direkt-Mandate im Parlament. Für die Stimm-Verteilung wird auch der Zweit-Stimmen-Anteil ihrer Partei in der Sitz-Verteilung berücksichtigt. Bis zu 20 Sitze könnten das nach aktualisiertem Wahl-Recht sein.
So weit so gut. In der Praxis führt das zu Verzerrungen. Denn gerade in diesen Zeiten möchte keine Demokratin ihre, kein Demokrat seine Stimme “verschenken”. Was die Chancen kleiner Parteien entsprechend senkt.
Und noch ein Aspekt erscheint mir wichtig: Mit der Wahl-Rechts-Reform vom März 2023 wurden Überhang- und Ausgleichs-Mandate abgeschafft. Der Bundestag wird auf ein gesünderes Maß zurückgeschrumpft: 630 Abgeordnete aus 299 Wahl-Kreisen.
Maßgeblich für die proportionale Zusammensetzung des Bundestages ist allein das Ergebnis der Zweit-Stimmen. Denn aus dem Zweit-Stimmen-Ergebnis ergibt sich die Zahl der Sitze, die einer Partei im neu gewählten Parlament zukommen. Überhang- und Ausgleichs-Mandate, die nach dem früheren Wahl-Recht noch in einem späteren Schritt hinzugerechnet wurden, entstehen nicht mehr. […]
Ein Wahlkreis-Bewerber, der seinen Wahl-Kreis nach Erst-Stimmen „gewinnt“, erlangt also nur dann einen Sitz, wenn auch eine ausreichende Deckung mit Zweit-Stimmen für die Landes-Liste seiner Partei vorliegt. Ist dies nicht der Fall, zieht der Wahlkreis-Gewinner nach Erst-Stimmen nicht in den Bundestag ein.
Quelle: Das geltende Wahlrecht nach der Reform 2023, abgerufen 2025-02-15.
Für die oben beschriebene “Grund-Mandats-Klausel” gilt für diese Wahl noch einmal eine Ausnahme-Regelung. Das entsprechende Urteil des Bundesverfassungsgerichts ist dort ebenso nachlesbar.
Was heißt das nun für die eigene Wahl-Entscheidung? Erst- und Zweit-Stimme splitten? Eine Partei wählen, für die laut oben genannter, doch recht fragwürdiger Wahl-Umfragen eine Prognose deutlich über der Sperr-Klausel liegt? Achtung: 3% statistische Varianz ist da immer mit bei. Oder möglicherweise gar nicht direkt die Wunsch-Partei wählen und stattdessen den erhofften Koalitions-Partner? Mithin Wählen aus taktischen Überlegungen heraus, statt aus innerer Überzeugung.
Um zu meinem Entschluss zu kommen, fand ich das Gespräch von Philipp Anft mit Prof. Frank Brettschneider von der Uni Hohenheim aufschlussreich. Veröffentlicht im Meinungs-Podcast “Politium” des WDR: “Taktisch wählen? Lieber nicht” (publiziert am 2025-02-06, abgerufen und transkribiert am 2025-02-15). Der Kommunikations-Wissenschaftler beschäftigt sich unter anderem mit Politischer Kommunikation und Wahl-Forschung. Zusammen erkunden sie die Fragen, warum das mit dem taktischen Wählen heute nicht mehr so gut klappt. Ich versuche mich an einer Zusammenfassung und schreibe auf, wie ich dieses komplexe Gebilde aus Wahl-Strategien verstand. Es soll mir – und gern auch Dir – helfen, das Wirrwarr zu entknäulen.
“Taktisches Wählen” stammt aus einer Zeit, als es noch ein 3-Parteien-System gab. Es gab die zwei großen Volks-Parteien SPD und CDU/CSU. Irgendwo dazwischen die FDP. Zur Bundestagswahl in einer Woche sind 29 Parteien zugelassen. SPD, Grüne, FDP, AfD, Die Linke, Freie Wähler, Volt, MLPD, Bündnis Deutschland und BSW sind in allen 16 Ländern mit Landeslisten vertreten. Die CDU tritt in allen Ländern außer Bayern an. Die CSU nur in Bayern. Die übrigen Parteien werden nach Angaben der Bundes-Wahl-Leiterin nicht in allen Ländern auf den Stimmzetteln stehen. So hat jeder Wahl-Kreis einen eigenen Stimm-Zettel.
Mit der Vielzahl an Parteien heute, die sich zu Lagern zusammenschließen und auseinander gehen, wie es ihre Koalitions-Verhandlungen ergeben, sieht das politische Feld also ganz anders aus. Seit die FDP die “Ampel” vor Ablauf der Wahl-Periode gesprengt hat, wissen wir, dass nicht einmal ein politisches Bündnis auf Zeit noch “sicher” sein kann. Das macht es deutlich schwerer, den Effekt der eigenen Stimme mit einer “taktischen Wahl” zu maximieren.
In politische Überlegungen von Bürger:innen fließt ebenfalls die Frage ein, die Partei der “demokratischen Mitte” zu wählen, die in Wahl-Umfragen aktuell die meisten Stimmen vereint. Momentan sind das CDU/CSU mit zirka 30% (laut Forschungsgruppe Wahlen vom 2025-02-14). Damit wollen diese Wähler:innen sicher stellen, dass in jedem Fall nicht die AfD stärkste Partei werden kann. Eine umgekehrte Logik also: “Wählen gegen Rechts”.
Dahinter steht der Gedanke, mit der Unterstützung der prognostiziert stärksten Partei etwas gegen Demokratie-Feinde zu tun. Überlegungen, die in Berlin/Brandenburg bei der letzten Landtagswahl (2024) aufkamen und nun neu aufflammen. Laut Frank Brettschneider besteht nur eine geringe Gefahr, dass die AfD stärkste Kraft auf Bundesebene werden könnte. Umfrage-Werte von 20% sind jedoch nix, das uns beruhigen sollte. Und, ich wiederhole mich: Die CDU/CSU sind unter Friedrich Merz, Markus Söder und Carsten Linnemann deutlich ins äußere rassistisch-populistisch-rechte Feld gerückt (siehe “Die Rechts-Treiber der CDU” via Correctiv).
Indes: Diese Wahl-Strategie geht ohnehin nicht auf.
Dieses Aufrufen “Wählt eine demokratische Partei, damit Rechts-Populismus ein Gegengewicht hat!” funktioniert nicht. Das sehen wir in den USA. Da hat Kamala Harris versucht, ihren Wahl-Kampf am Ende so aufzubauen: “Auch, wenn ihr mich nicht toll findet, wählt mich trotzdem, damit Donald Trump verhindert wird.”
Das ist den Wähler:innen von Donald Trump herzlich egal. Und auch die Un-Entschiedenen lassen sich davon nicht überzeugen. Das Abgrenzen von anderen ist viel weniger wirkungsvoll, als zu sagen, wofür man denn nun politisch steht.
Prof. Frank Brettschneider
Uni Hohenheim
Quelle: “Taktisch wählen? Lieber nicht”.
Meinungs-Podcast “Politium” des WDR,
publiziert am 2025-02-06, abgerufen und transkribiert am 2025-02-15.
Genauso schwer ist es, sich für oder gegen eine Klein-Partei zu entscheiden. Gebe ich meine Stimme bewusst dieser Wunsch-Partei, die in den Wahl-Umfragen knapp um die Sperr-Klausel liegt? Verhelfe ihr so mit meiner Stimme vielleicht gerade zum Einzug ins Parlament? Mit dem Risiko, dass sie es möglicherweise nicht schaffen und im Zweifel bei 4,9% landen.
Für beide Situationen gibt es gute Argumente. Ich fragte bei Frank Brettschneider noch einmal gezielt nach und bat ihn um seine Einschätzung. Hier seine Antwort, die ich mit Dir teilen darf:
Was VOLT betrifft: Ja, die Chancen von VOLT, in den Bundestag einzuziehen, sind 2025 nicht groß. Aber es gibt Wählerinnen und Wähler, denen das egal ist. Sie unterstützen die junge Partei trotzdem,
a) weil sie die Ziele richtig finden,
b) weil VOLT bei höheren Stimmenanteilen (auch wenn sie unter 5% blieben) mehr Aufmerksamkeit erhalten würde – und
c) weil die staatliche Wahl-Kampf-Kosten-Erstattung eine bessere Grundlage für künftige Wahlen schafft.
Sie „investieren“ jetzt, damit VOLT in Zukunft möglicherweise zulegt.
Der Preis: 2025 keine Einfluss-Nahme auf die Sitz-Verteilung im Bundestag.
Und es gibt auch Wählerinnen und Wähler, die den Ideen von VOLT nahestehen, sie aber dieses Mal dennoch nicht wählen – sondern ihre zweit-präferierte Partei. Für sie ist es wichtiger, die Zusammen-Setzung des Bundestags jetzt bei dieser Bundestags-Wahl zu beeinflussen.
Aus meiner Sicht sind beide Anliegen legitim. Da gibt es kein RICHTIG oder FALSCH. Es kommt auf den eigenen Schwerpunkt und die eigene Perspektive an…
Prof. Frank Brettschneider
Uni Hohenheim
Quelle: persönliche E-Mail an mich vom 2025-02-08
Im Wahl-Kampf gibt es ein kategorisches Ausschließen von möglichen Koalitionen in einem Mehr-Parteien-Parlament. Das zeigt, wie verkorkst das politische Berlin mittlerweile ist. Ich hatte es oben schon einmal verlinkt. Im November bekannten sich die drei demokratischen Kanzler-Kandidaten noch zu einer Zusammenarbeit. Davon ist inzwischen nicht mehr viel übrig. In Anbetracht der geo-politischen Welt-Lage finde ich das nicht witzig. Geschürt wird Angst. Und Angst ist nie ein guter Ratgeber. Insbesondere Wähler:innen neigen zu irrationalen Entscheidungen.
Möglicherweise bist Du nun an dem Punkt angelangt, wo Du völlig verwirrt bist. Dir ist alles zu theoretisch. Zu “polit-wissenschaftlich”. Zu abgehoben. Du wünschst Dir das handfester? An einem konkreten Beispiel? Bitteschön:
Polit-Krimi "Heizhammer"
True Crime via PiratenSender PowerPlay
Samira & Friedemann vom “PiratenSender PowerPlay” wagten ein Experiment. Statt auf ihre gewohnt fakten-basierte Art nutzten sie das Format des “True Crime”, um das Polit-Drama rund um das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) aufzuarbeiten. Alles mit einer kräftigen Prise Humor und Selbst-Ironie in Szene gesetzt. Musik und Einspieler, Sound-Design und Effekte durften ebenso nicht fehlen.
Es ist ihnen gelungen, die zeitlichen Abläufe nachzuzeichnen. Sie werfen Licht auf die politischen Machtspiele der Über-Reichen. Sie zeigen, wie diese bereitwillig von Populisten aufgenommen und zur Vollendung gebracht wurden von autoritär-kapitalistischen Libertären.
WandelMut
Aus der Manufaktur der Bewegung und Kooperative
Und, Franziska, was machst Du so, wenn Du Dich gerade nicht vom Wahl-Kampf von Deiner Arbeit ablenken lässt? Ich beschäftige mich mit nachhaltiger Kultur-Entwicklung einer Kommune. Dazu irgendwann mehr, wenn das Projekt abgeschlossen ist und ich – mit entsprechend Abstand – vom Projekt berichten kann.
Ferner setze ich mich auseinander mit möglichen und wünschenswerten Anpassungsstrategien im sicheren Handlungsraum zwischen planetaren Grenzen und sozialem Fundament. Ich arbeite unter anderem auch noch daran, wie ich das Thema weniger wort-ungetüm zum Ausdruck bringen kann. 😁
Besonders fasziniert mich der Ansatz zur Lösung von Anders Levermann. Der Klima-Folgen-Forscher vom Potsdam Institut PIK wagt die These, dass “unendliches Wachstum auf einem endlichen Planeten” gelingen kann. Dabei baut er auf das mathematische Prinzip der Faltung.
Was genau unter Wachstum zu verstehen ist, arbeitet er fundiert heraus. An welchen planetaren und sozialen Grenzen er wie falten will ebenso. Kein Schwurbler oder Pseudo-Wissenschaftler. Alles gut durchdacht und glaubhaft. Planetare Grenzen und Kipp-Elemente der für uns Menschen überlebens-wichtigen Erd-Systeme erläutert er in einfachen, klaren Worten.
Mir imponiert das. Ich strebe danach, mir dieses (mathematisch, naturwissenschaftliche) Wissen anzuverwandeln. Es mit meinem inter-disziplinären Mix zu verknüpfen. Und ich bin sehr neugierig. Denn das, was da entsteht, ist genial.
Sein Buch “Die Faltung der Welt” lese ich aktuell zum zweiten Mal. Es wird noch eine Weile dauern, bis ich alles so weit durchdrungen habe, meine eigenen Worte zu dieser Idee zu formulieren. Derweil empfehle ich Anders’ “Mosse Lecture” vom Sommer-Semester 2023 am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin:
Die Faltung der Welt
Gast: Anders Levermann, Potsdam Institut für Klima-Folgen-Forschung (PIK)
[ 2023-07-20 Mosse Lectures | 1:59'43'' ]
Kurze Notiz noch dazu: Nach einem draufrumdenkenswerten Intro von Moderatorin Ethel Matala de Mazza breitet Anders in grob einer Stunde seine Idee vor dem Publikum aus. Ein Entfalten der Faltung sozusagen. Die zweite Stunde dient dem Gespräch. Es ist kein Interviewen, kein Austausch von kurzen Fragen und zumeist langen Antworten. Vielmehr werden in Ruhe Gedanken ausgetauscht. Es ist eine Wohltat, dass dieser Diskurs dem nach Wahrheit strebenden Zuhören gewidmet ist. Einander ausreden lassen. Nachhaken, Einhaken – all das in einem wert-schätzenden und offenen Format.
Zuguterletzt
Soweit für heute! Lange habe ich Dich am Bildschirm gehalten. Vermutlich brummt Dir der Kopf. Bevor ich Dich also in den Alltag entlasse, eine Einladung, die müden Knochen mit Lindy zu lockern. Sofern Du wie ich kein:e Swing-Tänzer:in bist, empfiehlt sich eine großzügige Portion Fehler-Toleranz. Lass Dich auf Dado ein. Beweg Dich! Mach direkt mit. Ich habe die Routine mehrfach ausprobiert, scheitere regelmäßig, je weiter fortgeschritten das Video ist und gehe dennoch herzlich lachend heraus. Schon allein, weil die Musik und die sympathische Art von Dado mich in gute Laune versetzt. Wäre schön, wenn diese Wirkung auf Dich abstrahlte.
Für alle, die die Elemente schon kennen, kurz vor Minute 15 beginnt die Routine mit Musik. Und das Musik-Original, falls Du auch diese Unterstützung nicht mehr benötigst:
Four Or Five Times – Old Man Time
[ 2002-03-04 Milt Hinton | 05'13'' ]

Diesen Beitrag hätte ich nicht schreiben können ohne die wertvolle Expertise vieler anderer. Daher ein großer Dank für Eure Arbeit an Robin Mesarosch, LobbyControl, Max Bernhard und dem gesamten Team von CORRECTIV, Samira El Oassil & Friedemann Karig plus dem Team vom PiratenSender PowerPlay, Dr. Ulf Buermeyer und Philip Banse samt Team von der Lage der Nation, Uwe Kalkowski, dem Team Finanzwende, dem Team netzpolitik.org, Philipp Anft vom WDR, Prof. Dr. Andreas Wirsching von der Ludwig-Maximilians-Universität München, Hannah Arendt (in Erinnerung), dem Team der Psychologists/Psychotherapists for Future e.V., Bärbel Winkler und ihren Kolleg:innen in Überseee bei Skeptical Science, dem Team von klimafakten.de, Maike Kühl, Max Uthoff, Luisa Charlotte Schulz, Matthias Renger, Timo Wopp und Ecco Meineke-DiLorenzo und dem Team “Die Anstalt” vom ZDF, den Wissenschaftler:innen vom ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, dem Team abgeordnetenwatch.de, Prof. Frank Brettschneider von der Universität Hohenheim, Anders Levermann vom PIK – Potsdam Institute for Climate Impact Research, Ethel Matala de Mazza von der Humboldt Universität zu Berlin / Philosophische Fakultät II Institut für deutsche Literatur sowie Dado von der Social Dancing Academy.
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