Feministische Ökonomik
und Nachhaltigkeit

Rückblende Studium Generale Uni Tübingen

veröffentlicht: 05.11.2021 · Franziska Köppe | madiko

Ohne das Erfüllen humaner Grundbedürfnisse (Bindung, Selbstwert-Erhöhung & -Schutz, Orientierung & Kontrolle, Lust-Gewinn & Unlust-Vermeidung), ohne Fürsorge und unterstützende Arbeiten, ohne das Sichern der menschlichen Lebensgrundlagen – wozu insbesondere Biodiversität & sämtliche Ökosystem-Dienstleistungen zählen – ist weder ein gutes Leben möglich, noch die Produktion von Gütern oder das Erbringen von (bezahlten) Diensten. 

Die Feministische Ökonomik holt damit die von der konventionellen Wirtschaft ausgeblendeten und abgewerteten Bereiche des Wirtschaftssystems zum Vorschein und bezieht sie in eine Gesamtbetrachtung mit ein.

Gestern fand die dritte Vorlesung des Studium Generale an der Uni Tübingen zum Schwerpunkt “Zukunftsfähig und global gerecht? Nachhaltige Entwicklung als Herausforderung für die Wirtschaftswissenschaft” statt.

Zu Gast war Dr. Anna Saave (Institut für Soziologie, Uni Jena). Ja genau das Institut, zu dem auch der von mir hoch geschätzte Prof. Hartmut Rosa gehört. ;-) Anna sprach über “The Forces of Reproduction – Neue Perspektiven für Feministische Ökonomik und Nachhaltigkeit”. Ein auf den ersten Blick recht sperriges, kopflastiges Thema – allerdings mit viel praktischer Relevanz.

Feministische Ökonomie: Eisberg-Modell
(nach Mies / von Werlhof / Bennholdt-Thomsen)
[ 2021-11-03 Franziska Köppe | madiko sketchnotes ]

Worum geht es?

Grob umrissen geht es bei Feministischer Ökonomik und ReproduktionsÖkonomik um drei Hauptaspekte der Gesellschaft, die hinterfragt werden:

Wir hinterfragten zudem den Aspekt Nachhaltigkeit und Geschlechter-Sensibilität.

Geschlechter in der Ökonomie
(gender in economics)

Dies berührt die Frage, welche Personen Gegenstand der wissenschaftlichen Betrachtung sind. Wir kommen zu unterschiedlichen Einsichten, wenn wir beispielsweise die Arbeitsmärkte im Tiefbau oder Kindergarten untersuchen. Wir haben heute eine vergeschlechtlichte Verteilung in der Gesellschaft. Daher spielt der Kontext und Gültigkeitsbereich der Fragestellung(en) eine entscheidende Rolle für die Aussagekraft der Ergebnisse und Thesen.

Handelt es sich um Fragestellungen, die nur einen Bruchteil der Lebensverhältnisse abbilden? Betrifft es eher nur Männer oder eher nur Frauen? Und wie steht es um LGBTQIA+? Vorsicht also bei Verallgemeinerungen.

Geschlechter der Ökonomie
(gender of economics)

Dieser Aspekt schaut sich an, wer die Wissenschaftler:innen sind, die die Arbeit leisten. Dahinter steht nicht nur die Frage, welches Geschlecht die:der Forscher:in hat, sondern auch welcher sozialen Gruppe die Person angehört (weiß, männlich, mittel-europäisch, akademischer Grad usw.).

Wer entscheidet über Wissenschaftspolitik? Wer stellt Fragen über ökonomische Zusammenhänge? Wessen Antworten werden als wissenschaftlich fundiertes Wissen akzeptiert? Welchen Wert messen wir als Gesellschaft indigenen Erkenntnissen oder auch dem Know-how anderer sozialer Gruppen (z. B. Handwerker:innen, Pfleger:innen oder Produktionsmitarbeiter:innen) bei?

Wie codieren sich wiederum die Grundannahmen und Ergebnisse der Ökonomie in die Sozialisation ein? Das zeigt sich beispielsweise darin, welche Charaktere unsere Vorstellungskraft erzeugt bei einem “CEO” oder “VWL-Professor”. Was wir uns (bildlich, gedanklich) vorstellen können, kann real werden. Damit beeinflusst dieses Bild Berufswahl, sozialen Status usw. in der Gesellschaft. Wer erhält einen angemessenen Lohn, und wer nur Applaus vom Balkon?

Geschlechter-Ökonomie
(gendered economics)

Beim dritten Aspekt wird hinterfragt, in welchem Ausmaß die Art der Untersuchung oder Betrachtung Geschlechter-Stereotypen unterliegt. Inwiefern sind die genutzten Forschungsmethoden oder Weltanschauungen vergeschlechtlicht? Es geht bei “gendered economics” um die wissenschaftlichen Vorannahmen, die sich auf das Durchführen von Studien und Diskursen auswirken.

Die feministische Wissenschaftskritik richtet sich dabei nicht nur an die Ökonomik, sondern beispielsweise auch an die Philosophie und Soziologie. Aus meiner Sicht betrifft es ebenso die Frage, wie interdisziplinär und transsektoral sich Wissenschaft begreift, wie offen sie ist für Einflüsse aus anderen Feldern und Erfahrungshorizonten.

Nachhaltigkeit und Geschlechter-Sensibilität

Im Rahmen der Agenda 2030 wurden als fünftes und zehntes der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung die “Geschlechtergleichheit” sowie “weniger Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern” mit aufgenommen. In vielen Ländern dieser Welt sind Frauen und Mädchen sowie LGBTQIA+, Migranten, Vertreter:innen indigener Völker, Minderheiten usw. beim Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, im Beruf oder in ihrem alltäglichen Leben nicht gleichberechtigt.

Dabei ist Gleichstellung nicht nur eine Frage elementarer Menschenrechte. Wir alle profitieren davon, wenn jede:r ihre:seine politischen, wirtschaftlichen und sozialen Rechte und Potenziale voll entfalten kann. Alle Menschen sollen ihr Leben selbst bestimmen können. Ihre Teilhabe soll gefördert werden. Das stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und wirkt sich positiv auf die ökonomische Entwicklung, auf Lebensqualität und Wohlstand aus.

Das Besondere am feministischen Gedanken ist dabei, dass dies im Einklang mit der Natur, mehr noch innerhalb der planetaren Grenzen (Raworth) geschieht. Wir also vom Anthropozän zurück ins Holozän streben.

Praktische Relevanz

feministischer Ökonomie und Nachhaltigkeit

Worin äußert sich das in der Gesellschaft? Gestern fielen uns diese Beispiele ein:

Zugang zu Bildung

Weltweit gibt es große Unterschiede für Männer und Frauen im Zugang zu Bildung. Und damit meine ich nicht nur Schulbildung für Mädchen und Jungen. Es geht genauso um Erwachsenenbildung, Entfalten von Potenzialen und Ermächtigen zur Teilhabe. Welche Rahmenbedingungen schaffen wir, dass allen Menschen gleichermaßen die Türen offen stehen?

Ich fasse mich da selbst an die Nase und erinnere mich, wie schwierig es in der Organisation des EnjoyWork Camps war, wirklich für alle offen zu sein. Männer, Frauen, LGBTQIA+, Menschen mit Migrationshintergrund, mit Behinderungen, mit wirtschaftlich angespannten Verhältnissen… Dasselbe betrifft die Ausrichtung der EnjoyWork Labs oder auch WalkToTalks. Weil das Thema Fürsorge und Arbeit sich in vielen Kontexten ausschließt. Weil “Nicht-Weiße” ungern als Einzige auf Veranstaltungen unterwegs sind.

Es ist nicht klever, dass Teilnehmende entweder-oder entscheiden müssen. Als Organisatorin geht es bereits mit der Frage los: Zu welcher Uhrzeit findet die Veranstaltung statt? Wie viel Sichtbarkeit bekommt unsere Diversität? Heute kommt hinzu: vor Ort oder in Digitalien? Welche technische Ausstattung kann ich voraussetzen? Biete ich Kinderbetreuung an? Was ist mit Fürsorge für Pflegebedürftige? Was mit Gebärdensprachdolmetschen und Multisprachigkeit? Was mit Bildbeschreibungen und Barrierefreiheit?

Stadt- und Verkehrsplanung

Städtebauliche Projekte und Verkehrswege-Konzepte orientieren sich heute hauptsächlich am Bedarf des Mannes als Hauptverdiener – ein sehr konservatives Bild der Gesellschaft, unreflektiert seit Jahrzehnten. Die Wege der (männlichen) Erwerbstätigen sollen kurz und mühelos sein. Motorisierter Individualverkehr über allem.

Wie unsere Städte heute gestaltet sind, hängt mit der Unterscheidung zusammen, die wir zwischen bezahlter versus unbezahlter Arbeit treffen. Erwerbsarbeit (vergütet, Männer) wird mehr Wert beigemessen als Fürsorge-Arbeit (zumeist unentgeltlich, Frauen). Zusammen mit der Politik der Nachkriegsjahre, die das Auto förderte und heute vollkommen fehlgeleitet scheint, haben wir nun den Salat von lebensfeindlichen Städten.

Stereotypen in der Produktgestaltung
und Sozialisation

Die Emanzipationsbewegung geht über die Einteilung unserer Gesellschaft in Mann oder Frau hinaus. Gemeint ist die gesamte LGBTQIA+ Initiative. Das zeigt sich nicht nur an der Stereotypisierung bereits der Kleinsten. Erinnert sei da an die unsägliche Rosa-Hellblau-Falle. Feminismus addressiert beispielsweise auch Hygiene-Produkte, die nicht ausschließlich für Frauen, sondern gender-sensibel für “menstruierende Personen” hergestellt, vertrieben, entsorgt/wiederverwertet und dabei hoffentlich nachhaltig gestaltet sind.

Beim Forschungsprojekt OpenBikeSensor stießen wir selbst auf die Problematik, als es um die Montage der Überholabstandsmesser am Rad ging. Wo die Sensoren zunächst ans Oberrohr des Rads gehängt wurden, stellten wir um auf eine Befestigung am Sattelrohr – was ebenso für Fahrräder mit tiefem Einstieg geeignet ist. Gleichzeitig konzipierten wir den Anbau so, dass weitere Fahrzeugtypen (z. B. Rollstühle) eine adaptierte Version nutzen können. Somit schafften wir Barrierefreiheit und lösten uns zugleich vom Klischee “Männer- versus Frauen-Rahmen”. Das ist bei Fahrradherstellern und -händlern übrigens auch noch nicht durchgedrungen, dass diese Unterscheidung nicht mehr zeitgemäß ist.

Mangelnde Repräsentanz von Frauen in der Medizin

Obwohl bekannt ist, dass es große Unterschiede in der Reaktion von Männern, Frauen, Transgender usw. auf Medikamente gibt, fehlen geschlechtsdifferenzierte Dosierungsangaben auf dem Beipackzettel. Während die Bevölkerung die allgemeinen Anzeichen für einen Herzinfarkt bei Männern (Brustschmerzen, Atemnot, Schwindel, Herzrhythmus-Störungen) gut kennen, sind die Symptome von Frauen (Kurzatmigkeit, Schweißausbrüche, Rückenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, unerklärliche Müdigkeit) zumeist unbekannt.

Der weitgehende Ausschluss von Frauen aus biomedizinischer Forschung und klinischen Studien geht mit einem größeren Gefährdungspotenzial in der täglichen medizinischen Versorgung einher. Dieses Defizit muss behoben werden, um künftig geschlechtsspezifische Dosierungsempfehlungen bei Neuzulassungen und eine Anpassung bei bereits zugelassenen Medikamenten zu ermöglichen. Ebenso müssen geschlechtsdifferenzierte Arzneimittelunverträglichkeiten, Wechsel- und Nebenwirkungen systematisch erfasst werden. […]

Im Ergebnis sollte kein Arzneimittel die Hürde der deutschen arzneimittelrechtlichen Zulassung überwinden, ohne die Frage der geschlechtsbezogenen Wirksamkeit untersucht und beurteilt zu haben. Das muss nicht die Probandenzahlen verdoppeln. Häufig reichen präspezifizierte Trendrechnungen und Homogenitätsanalysen aus, um Gendereffekte auszuschließen. Sind sie vorhanden, ist es besser, sie gründlich zu analysieren. […]

Der praktische Aussagewert und die Durchschlagskraft der aktuellen Forschung zur geschlechterdifferenzierten Arzneimitteltherapie ist nach wie vor zu gering. Um eine evidenzbasierte Lehre zu ermöglichen, muss es künftig in der Arzneimittelforschung Forschungsschwerpunkte geben, die Genderaspekte in Pharmakokinetik und -dynamik, Toxikologie, Lebensqualität und der nachhaltigen Nutzung von gesundheitsbezogenen Ressourcen berücksichtigen.

Prof. Dr. med. Vera Regitz-Zagrosek

Charité Universitätsmedizin Berlin / Berliner Institut für Geschlechterforschung

Geschlechtsneutraler Zugang zum Arbeitsmarkt

Zuweilen könnte man den Eindruck gewinnen, dass COVID19 unsere Gesellschaft zurückgeworfen hat auf alte Rollenverteilungen und Muster. In meinem Netzwerk sehe ich beide Trends: Eine bessere, gerechtere Integration und partnerschaftliche Verteilung der Aufgaben, die sich aus dem HomeOffice ergeben mit

  • Fürsorge (Kindererziehung und -betreuung, Zubereiten des Mittagessens für die Familie, Home-Schooling, Eltern/Großeltern versorgen usw.),
  • Administration (Aufbau, Wartung und Pflege des IT-Systems der Familie),
  • Haushalt (Putzen, Waschen, Ordnung halten usw.),
  • Freizeitgestaltung (inklusive der damit verbundenen Dienstleistungen wie beispielsweise der Logistik)
  • und so weiter.

Und das gegenteilige Bild: Eine konservative Verteilung nach Geschlechtern wie aus den 50er Jahren.

Ich werde dies hier an dieser Stelle nicht werten. So lange diese Entscheidungen frei von Zwängen getroffen werden können, ist das alles ok. Doch genau daran mangelt es. Es kann nicht sein, dass dem Individuum die Verantwortung übertragen wird. Das jede:r darauf angewiesen ist, im privaten Umfeld Lösungen auszuhandeln und zu entwickeln. Das ist nicht leistbar und auch ineffizient. Hier sind wir als Gesellschaft – in der Zivilgesellschaft, in den Unternehmen, in Wissenschaften und Politik gleichermaßen gefragt, Lösungen zu entwickeln.

Konzepte Feministischer Ökonomik

Es gibt verschiedene Ansätze, Ökonomie feministisch zu denken. Anna Saave stellte in ihrem Vortrag den “Subsistenz-Ansatz” von Mies / von Werlhof / Bennholdt-Thomsen vor. Dabei arbeiteten die drei Frauen heraus, dass “Wirtschaft” im kapitalistisch-patriarchal-kolonialen System zwei Ebenen hat: eine sichtbare (entlohnte, bepreiste) und eine unsichtbare, weitgehend unbezahlte, minder geschätzte. Die Sektoren, die über die Wasseroberfläche ragen, sind jedoch getragen von all der Arbeit, dem Engagement und Natur-Dienstleistungen, die unter der materiellen Grenze liegen.

Ohne das Erfüllen humaner Grundbedürfnisse (Bindung, Selbstwert-Erhöhung & -Schutz, Orientierung & Kontrolle, Lust-Gewinn & Unlust-Vermeidung), ohne Fürsorge und unterstützende Arbeiten, ohne das Sichern der menschlichen Lebensgrundlagen – wozu insbesondere Biodiversität & sämtliche Ökosystem-Dienstleistungen zählen – ist weder ein gutes Leben möglich, noch die Produktion von Gütern oder das Erbringen von (bezahlten) Diensten.

Die Feministische Ökonomik holt damit die von der konventionellen Wirtschaft ausgeblendeten und abgewerteten Bereiche des Wirtschaftssystems zum Vorschein und bezieht sie in eine Gesamtbetrachtung mit ein.

Ohne das Erfüllen humaner Grundbedürfnisse (Bindung, Selbstwert-Erhöhung & -Schutz, Orientierung & Kontrolle, Lust-Gewinn & Unlust-Vermeidung), ohne Fürsorge und unterstützende Arbeiten, ohne das Sichern der menschlichen Lebensgrundlagen – wozu insbesondere Biodiversität & sämtliche Ökosystem-Dienstleistungen zählen – ist weder ein gutes Leben möglich, noch die Produktion von Gütern oder das Erbringen von (bezahlten) Diensten. 

Die Feministische Ökonomik holt damit die von der konventionellen Wirtschaft ausgeblendeten und abgewerteten Bereiche des Wirtschaftssystems zum Vorschein und bezieht sie in eine Gesamtbetrachtung mit ein. . Bild: cc Franziska Köppe | madiko sketchnotes

Mit dem “Subsistenzansatz” sollen die “Kräfte der Reproduktion” sichtbar gemacht und die Gesellschaft für die komplexen wie fragilen Abhängigkeiten sensibilisiert werden. Die Narration, wie die Welt funktioniert und was sie im Innersten zusammenhält, wird überarbeitet und neu erzählt – die ganze Geschichte und nicht nur ein Ausschnitt der Wahrheit. Bezeichnend, wenn nicht gar erschreckend, fand ich diese Zitate, die Anna mitgebracht hatte:

The Anthropocene is nothing other than a master’s house: one that imprisons both human and non-human nature in order to make them work for capital. Dismantling this master’s house to liberate humanity and the earth requires formidable new tools, both material and symbolic.

Stefania Barca

Quelle: “The forces of Reproduction”, Cambridge Elements / Environmental Humanities, S. 2

Es ist symptomatisch, dass wir uns heute eher den Untergang der holozänen Welt vorstellen können, als das Ende von Kapitalismus mit seinem fortwährenden Streben nach Wirtschaftswachstum und jährlich gesteigertem Bruttoinlandsprodukt. Wobei mir direkt wieder das Zitat von Harald Welzer zur kognitiven Dissonanz einfällt…

Fazit & Ausblick

Damit griff ich nur einen Ausschnitt aus dem gestrigen Vortrag und der sich daran anschließenden Debatte auf. Der Abend zeigte mir schmerzlich, dass ich noch große Lücken im Wissen rund um Ökofeminismus und ReproduktionsÖkonomie habe. Ich nahm einen Fundus an Buchtipps für die EnjoyWork LeseLust mit. Mein Stapel ungelesener Bücher ist mindestens um einen halben Meter gewachsen.

Doch mit dem Lesen der wissenschaftlichen Theorien ist es nicht getan. Wichtig ist, unsere Praktiken zu überdenken und schrittweise zu ändern. Die Fallbeispiele oben zeigen, dass wir das auf individueller, auf unternehmerischer, auf zivilgesellschaftlicher und politischer Ebene anpacken müssen. Da sind dicke Bretter zu bohren!

Soweit für heute!

Bleib neugierig, gesund und munter,

Hast Du eine Anregung gefunden?

Ich setze mich für den freien Zugang zu Wissen ein. Dieser Artikel zahlt auf das Ziel ein.
Bitte teile ihn in Deinem Netzwerk und werfe Geld in meinen virtuellen Hut.
Auch ein kleiner Betrag macht den Unterschied!

Neugierig was mit Deinem Geld passiert?
Mit der Schwarm-Finanzierung (einmalig via PayPal oder kontinuierlich via steady)
wirst Du Teil der Bewegung und Kooperative WandelMut.

Vielen Dank!

Mehr davon?

Weitere meiner Rückblenden findest Du in der Komplettübersicht für alle Jahre.
Hier die neuesten:

Große Pilz-Ausstellung

2023-10-07

Im Haus des Waldes Stuttgart findet am Wochenende eine große Pilz-Ausstellung statt. Ich nutzte es für einen kleinen Ausflug mit Freundinnen. Schön und interessant war’s! Vielen herzlichen Dank an die Pilz-Freunde, die sich für uns auf Pirsch ins Unterholz begeben haben. Zur Erinnerung ein paar Schnappschüsse dieser faszinierenden Lebewesen.

Die Farben der Freiheit: Freier Wille

2023-09-30

Haben wir einen freien Willen? Denk-Angebote von Martin Luther (Mittelalter), Max Planck (Drittes Reich) und Hannah Arendt (Nachkriegszeit) laden uns ein, darüber nachzudenken. Es ist gleichwohl die Einladung, unser Menschen- und Weltbild zu hinterfragen. Was können wir uns von diesen Vordenkern anverwandeln? Was (wie) im Hier und Heute aufgreifen? Dr. Peter Vollbrecht setzte Impulse und öffnete den Raum, über unser Innerstes in den Austausch zu kommen. Es war der Auftakt zu einer drei-teiligen philosophischen Reise rund um all die zahlreichen Facetten, Dimensionen und Wertvorstellungen, die sich um Freiheit ranken.

Kipppunkte im Klimasystem

2023-01-26

Das Klimasystem der Erde ist ein seit zehntausenden von Jahren austariertes geo-physikalisches und biologisches System. Seit der Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts greift der Mensch in dieses System immer stärker ein. Damit werden die natürlichen Gleichgewichte so weit ausgereizt, dass sie auf neue Zustände zustreben, die dann wieder für lange Zeit stabil sind. Was wir dabei unterschätzen ist, dass diese veränderten Zustände nicht mehr lebensfreundlich für die derzeitigen Lebewesen der Erde sind. Da es sich beim Klima und seinen Implikationen für die Lebensbedingungen auf unserem Planeten weiterhin um nicht-liniare, sich selbstverstärkende Rückkopplungseffekte handelt, spielen wir also eine hoch riskante Form von Domino.


Ausblick & Flurfunk

Meine Rückblenden erscheinen unregelmäßig, wobei ich mich bemühe, meine Dokumentation kurz nach dem Ereignis zu veröffentlichen.

Klingt interessant und Du möchtest auf dem Laufenden bleiben?
Bitte trage Dich in meinen Flurfunk ein, abonniere meinen Web-Feed
und folge mir via Social Media.

Was wirst Du nun tun?

Ein erstes Kennenlernen

und ins Gespräch kommen
(gratis, jedoch nicht umsonst)

Dein Anliegen klären

Ad-hoc-Beratung und Rückenwind für Dein Vorhaben (Mein Honorar bestimmst Du)

Teil der Bewegung werden

Werde Teil der Kooperative WandelMut (Schwarmfinanziert & WertVerträge)